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Aṅguttara Nikāya 4.62 Nummerierte Lehrreden 4.62
7. Pattakammavagga 7. Das Kapitel über passende Taten
Ānaṇyasutta Schuldenfreiheit
Atha kho anāthapiṇḍiko gahapati yena bhagavā tenupasaṅkami; upasaṅkamitvā bhagavantaṁ abhivādetvā ekamantaṁ nisīdi. Ekamantaṁ nisinnaṁ kho anāthapiṇḍikaṁ gahapatiṁ bhagavā etadavoca: Da ging der Hausbesitzer Anāthapiṇḍika zum Buddha, verbeugte sich und setzte sich zur Seite hin. Der Buddha sagte zu ihm:
“Cattārimāni, gahapati, sukhāni adhigamanīyāni gihinā kāmabhoginā kālena kālaṁ samayena samayaṁ upādāya. „Hausbesitzer, diese vier Arten des Glücks kann ein Laie, der Sinnenfreuden genießt, je nach Zeit und Gelegenheit erlangen.
Katamāni cattāri? Welche vier?
Atthisukhaṁ, bhogasukhaṁ, ānaṇyasukhaṁ, anavajjasukhaṁ. Das Glück des Besitzens, das Glück, den Besitz zu genießen, das Glück der Schuldenfreiheit und das Glück der Freiheit von Tadel.
Katamañca, gahapati, atthisukhaṁ? Und was ist das Glück des Besitzens?
Idha, gahapati, kulaputtassa bhogā honti uṭṭhānavīriyādhigatā bāhābalaparicitā sedāvakkhittā dhammikā dhammaladdhā. Es ist, wenn ein ehrbarer Mensch rechtmäßig erworbenes Vermögen besitzt, das er mit seiner Anstrengung und seinem Unternehmungsgeist erarbeitet, mit seinen Händen aufgebaut und im Schweiß seines Angesichts zusammengetragen hat.
So ‘bhogā me atthi uṭṭhānavīriyādhigatā bāhābalaparicitā sedāvakkhittā dhammikā dhammaladdhā’ti adhigacchati sukhaṁ, adhigacchati somanassaṁ. Beim Gedanken daran ist er voller Freude und Glück.
Idaṁ vuccati, gahapati, atthisukhaṁ. Das nennt man das Glück des Besitzens.
Katamañca, gahapati, bhogasukhaṁ? Und was ist das Glück, den Besitz zu genießen?
Idha, gahapati, kulaputto uṭṭhānavīriyādhigatehi bhogehi bāhābalaparicitehi sedāvakkhittehi dhammikehi dhammaladdhehi paribhuñjati puññāni ca karoti. Es ist, wenn ein ehrbarer Mensch sein rechtmäßig erworbenes Vermögen verwendet und damit Verdienst erwirbt.
So ‘uṭṭhānavīriyādhigatehi bhogehi bāhābalaparicitehi sedāvakkhittehi dhammikehi dhammaladdhehi paribhuñjāmi puññāni ca karomī’ti adhigacchati sukhaṁ, adhigacchati somanassaṁ. Beim Gedanken daran ist er voller Freude und Glück.
Idaṁ vuccati, gahapati, bhogasukhaṁ. Das nennt man das Glück, den Besitz zu genießen.
Katamañca, gahapati, ānaṇyasukhaṁ? Und was ist das Glück der Schuldenfreiheit?
Idha, gahapati, kulaputto na kassaci kiñci dhāreti appaṁ vā bahuṁ vā. Es ist, wenn ein ehrbarer Mensch niemandem etwas schuldet, weder wenig noch viel.
So ‘na kassaci kiñci dhāremi appaṁ vā bahuṁ vā’ti adhigacchati sukhaṁ, adhigacchati somanassaṁ. Beim Gedanken daran ist er voller Freude und Glück.
Idaṁ vuccati, gahapati, ānaṇyasukhaṁ. Das nennt man das Glück der Schuldenfreiheit.
Katamañca, gahapati, anavajjasukhaṁ? Und was ist das Glück der Freiheit von Tadel?
Idha, gahapati, ariyasāvako anavajjena kāyakammena samannāgato hoti, anavajjena vacīkammena samannāgato hoti, anavajjena manokammena samannāgato hoti. Es ist, wenn ein edler Schüler sich mit dem Körper, der Sprache und dem Geist tadellos verhält.
So ‘anavajjenamhi kāyakammena samannāgato, anavajjena vacīkammena samannāgato, anavajjena manokammena samannāgato’ti adhigacchati sukhaṁ, adhigacchati somanassaṁ. Beim Gedanken daran ist er voller Freude und Glück.
Idaṁ vuccati, gahapati, anavajjasukhaṁ. Das nennt man das Glück der Freiheit von Tadel.
Imāni kho, gahapati, cattāri sukhāni adhigamanīyāni gihinā kāmabhoginā kālena kālaṁ samayena samayaṁ upādāyāti. Das sind die vier Arten des Glücks, die ein Laie, der Sinnenfreuden genießt, je nach Zeit und Gelegenheit erlangen kann.
Ānaṇyasukhaṁ ñatvāna, Wer das Glück der Schuldenfreiheit kennt
Atho atthisukhaṁ paraṁ; und auch das Glück des Besitzens,
Bhuñjaṁ bhogasukhaṁ macco, ein Sterblicher, der das Glück hat, Besitz zu genießen,
Tato paññā vipassati. sieht mit Weisheit klar.
Vipassamāno jānāti, Wenn er klar sieht, erkennt ein verständiger Mensch
ubho bhoge sumedhaso; beide Arten des Glücks:
Anavajjasukhassetaṁ, Die andere Art wiegt nicht den sechzehnten Teil
kalaṁ nāgghati soḷasin”ti. des Glücks der Freiheit von Tadel.“
Dutiyaṁ.