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Aṅguttara Nikāya 4.87 Nummerierte Lehrreden 4.87
9. Macalavagga 9. Das Kapitel über Unbeirrbarkeit
Puttasutta Der Sohn
“Cattārome, bhikkhave, puggalā santo saṁvijjamānā lokasmiṁ. „Mönche und Nonnen, vier Menschen findet man in der Welt.
Katame cattāro? Welche vier?
Samaṇamacalo, samaṇapuṇḍarīko, samaṇapadumo, samaṇesu samaṇasukhumālo. Den unbeirrbaren Asketen, den Asketen des weißen Lotus, den Asketen des rosafarbenen Lotus und den vorzüglichen Asketen unter den Asketen.
Kathañca, bhikkhave, puggalo samaṇamacalo hoti? Und wie ist ein Mensch ein unbeirrbarer Asket?
Idha, bhikkhave, bhikkhu sekho hoti pāṭipado; Da ist ein Mönch ein Übender in Schulung,
anuttaraṁ yogakkhemaṁ patthayamāno viharati. der so lebt, dass er nach dem unübertrefflichen Refugium vor dem Joch strebt.
Seyyathāpi, bhikkhave, rañño khattiyassa muddhāvasittassa jeṭṭho putto ābhiseko anabhisitto macalappatto; Wie der älteste Sohn eines gesalbten adligen Königs: Er ist noch nicht gesalbt, aber dazu berechtigt, und er steht in der Nachfolge fest.
evamevaṁ kho, bhikkhave, bhikkhu sekho hoti pāṭipado, anuttaraṁ yogakkhemaṁ patthayamāno viharati. Ebenso ist ein Mönch ein Übender in Schulung, der so lebt, dass er nach dem unübertrefflichen Refugium vor dem Joch strebt.
Evaṁ kho, bhikkhave, puggalo samaṇamacalo hoti. So ist ein Mensch ein unbeirrbarer Asket.
Kathañca, bhikkhave, puggalo samaṇapuṇḍarīko hoti? Und wie ist ein Mensch ein Asket des weißen Lotus?
Idha, bhikkhave, bhikkhu āsavānaṁ khayā anāsavaṁ cetovimuttiṁ paññāvimuttiṁ diṭṭheva dhamme sayaṁ abhiññā sacchikatvā upasampajja viharati, no ca kho aṭṭha vimokkhe kāyena phusitvā viharati. Da erlangt ein Mönch mit der Auflösung der Befleckungen in eben diesem Leben die fleckenlose Freiheit des Herzens, die fleckenlose Freiheit durch Weisheit, erkennt sie durch eigene Einsicht und lebt darin. Doch er hat die acht Befreiungen nicht unmittelbar in der Meditation erfahren.
Evaṁ kho, bhikkhave, puggalo samaṇapuṇḍarīko hoti. So ist ein Mensch ein Asket des weißen Lotus.
Kathañca, bhikkhave, puggalo samaṇapadumo hoti? Und wie ist ein Mensch ein Asket des rosafarbenen Lotus?
Idha, bhikkhave, bhikkhu āsavānaṁ khayā anāsavaṁ cetovimuttiṁ paññāvimuttiṁ diṭṭheva dhamme sayaṁ abhiññā sacchikatvā upasampajja viharati, aṭṭha ca vimokkhe kāyena phusitvā viharati. Da erlangt ein Mönch mit der Auflösung der Befleckungen in eben diesem Leben die fleckenlose Freiheit des Herzens, die fleckenlose Freiheit durch Weisheit, erkennt sie durch eigene Einsicht und lebt darin. Und er hat die acht Befreiungen unmittelbar in der Meditation erfahren.
Evaṁ kho, bhikkhave, puggalo samaṇapadumo hoti. So ist ein Mensch ein Asket des rosafarbenen Lotus.
Kathañca, bhikkhave, puggalo samaṇesu samaṇasukhumālo hoti? Und wie ist ein Mensch ein vorzüglicher Asket unter den Asketen?
Idha, bhikkhave, bhikkhu yācitova bahulaṁ cīvaraṁ paribhuñjati, appaṁ ayācito; yācitova bahulaṁ piṇḍapātaṁ paribhuñjati, appaṁ ayācito; yācitova bahulaṁ senāsanaṁ paribhuñjati, appaṁ ayācito; yācitova bahulaṁ gilānappaccayabhesajjaparikkhāraṁ paribhuñjati, appaṁ ayācito. Da gebraucht ein Mönch gewöhnlich Roben, Almosen, Unterkunft sowie Arznei und Krankenversorgung nur, wenn er dazu eingeladen wurde, selten ohne Einladung.
Yehi kho pana sabrahmacārīhi saddhiṁ viharati, tyassa manāpeneva bahulaṁ kāyakammena samudācaranti, appaṁ amanāpena; manāpeneva bahulaṁ vacīkammena samudācaranti, appaṁ amanāpena; manāpeneva bahulaṁ manokammena samudācaranti, appaṁ amanāpena; Wenn er mit anderen lebt, die ein geistliches Leben führen, wird er von diesen gewöhnlich mit dem Körper, der Sprache und dem Geist freundlich behandelt, selten unfreundlich.
manāpaṁyeva bahulaṁ upahāraṁ upaharanti, appaṁ amanāpaṁ. Und er bekommt von ihnen gewöhnlich angenehme Dinge, selten unangenehme.
Yāni kho pana tāni vedayitāni pittasamuṭṭhānāni vā semhasamuṭṭhānāni vā vātasamuṭṭhānāni vā sannipātikāni vā utupariṇāmajāni vā visamaparihārajāni vā opakkamikāni vā kammavipākajāni vā, tāni panassa na bahudeva uppajjanti. Appābādho hoti. Er ist gesund und die verschiedenen unangenehmen Gefühle, die durch galle-, schleim- und windbedingte Störungen und deren Mischung hervorgerufen werden, kommen gewöhnlich nicht auf; unangenehme Gefühle, die durch Wetterwechsel, durch Unachtsamkeit oder Überanstrengung oder als Ergebnis früherer Taten hervorgerufen werden, kommen gewöhnlich nicht auf.
Catunnaṁ jhānānaṁ ābhicetasikānaṁ diṭṭhadhammasukhavihārānaṁ nikāmalābhī hoti akicchalābhī akasiralābhī, Er erlangt die vier Vertiefungen – Zustände seliger Meditation in diesem Leben, die zum höheren Geist gehören – wann immer er will, ohne Mühe und Not.
āsavānaṁ khayā anāsavaṁ cetovimuttiṁ paññāvimuttiṁ diṭṭheva dhamme sayaṁ abhiññā sacchikatvā upasampajja viharati. Er erlangt mit der Auflösung der Befleckungen in eben diesem Leben die fleckenlose Freiheit des Herzens, die fleckenlose Freiheit durch Weisheit, erkennt sie durch eigene Einsicht und lebt darin.
Evaṁ kho, bhikkhave, puggalo samaṇesu samaṇasukhumālo hoti. So ist ein Mensch ein vorzüglicher Asket unter den Asketen.
Yañhi taṁ, bhikkhave, sammā vadamāno vadeyya samaṇesu samaṇasukhumāloti, mameva taṁ, bhikkhave, sammā vadamāno vadeyya samaṇesu samaṇasukhumāloti. Und wenn irgendjemand zu Recht als ein vorzüglicher Asket unter den Asketen gelten soll, so bin ich es.
Ahañhi, bhikkhave, yācitova bahulaṁ cīvaraṁ paribhuñjāmi, appaṁ ayācito; yācitova bahulaṁ piṇḍapātaṁ paribhuñjāmi, appaṁ ayācito; yācitova bahulaṁ senāsanaṁ paribhuñjāmi, appaṁ ayācito; yācitova bahulaṁ gilānappaccayabhesajjaparikkhāraṁ paribhuñjāmi, appaṁ ayācito. Denn gewöhnlich gebrauche ich Roben, Almosen, Unterkunft sowie Arznei und Krankenversorgung nur, wenn ich dazu eingeladen wurde …
Yehi kho pana bhikkhūhi saddhiṁ viharāmi te me manāpeneva bahulaṁ kāyakammena samudācaranti, appaṁ amanāpena; manāpeneva bahulaṁ vacīkammena samudācaranti, appaṁ amanāpena; manāpeneva bahulaṁ manokammena samudācaranti, appaṁ amanāpena; manāpaṁyeva bahulaṁ upahāraṁ upaharanti, appaṁ amanāpaṁ. Wenn ich mit anderen Mönchen lebe, werde ich von diesen gewöhnlich mit dem Körper, der Sprache und dem Geist freundlich behandelt, selten unfreundlich. Und ich bekomme von ihnen gewöhnlich angenehme Dinge, selten unangenehme.
Yāni kho pana tāni vedayitāni pittasamuṭṭhānāni vā semhasamuṭṭhānāni vā vātasamuṭṭhānāni vā sannipātikāni vā utupariṇāmajāni vā visamaparihārajāni vā opakkamikāni vā kammavipākajāni vā, tāni me na bahudeva uppajjanti. Appābādhohamasmi. Ich bin gesund …
Catunnaṁ kho panasmi jhānānaṁ ābhicetasikānaṁ diṭṭhadhammasukhavihārānaṁ nikāmalābhī akicchalābhī akasiralābhī, Ich erlange die vier Vertiefungen wann immer ich will, ohne Mühe und Not.
āsavānaṁ khayā anāsavaṁ cetovimuttiṁ paññāvimuttiṁ diṭṭheva dhamme sayaṁ abhiññā sacchikatvā upasampajja viharāmi. Und ich habe mit der Auflösung der Befleckungen in eben diesem Leben die fleckenlose Freiheit des Herzens erlangt, die fleckenlose Freiheit durch Weisheit, habe sie durch eigene Einsicht erkannt und lebe darin.
Yañhi taṁ, bhikkhave, sammā vadamāno vadeyya samaṇesu samaṇasukhumāloti, mameva taṁ, bhikkhave, sammā vadamāno vadeyya samaṇesu samaṇasukhumāloti. Daher bin ich ein vorzüglicher Asket unter den Asketen, wenn das für irgendjemanden zu Recht gelten soll.
Ime kho, bhikkhave, cattāro puggalā santo saṁvijjamānā lokasmin”ti. Das sind die vier Menschen, die man in der Welt findet.“
Sattamaṁ.