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Aṅguttara Nikāya 4.121 Nummerierte Lehrreden 4.121
13. Bhayavagga 13. Das Kapitel über Furcht
Attānuvādasutta Schuld
“Cattārimāni, bhikkhave, bhayāni. „Mönche und Nonnen, es gibt diese vier Arten von Furcht.
Katamāni cattāri? Welche vier?
Attānuvādabhayaṁ, parānuvādabhayaṁ, daṇḍabhayaṁ, duggatibhayaṁ. Die Furcht vor Schuld, vor Beschämung, vor Strafe und die Furcht, zu einem schlechten Ort zu gehen.
Katamañca, bhikkhave, attānuvādabhayaṁ? Und was, Mönche und Nonnen, ist die Furcht vor Schuld?
Idha, bhikkhave, ekacco iti paṭisañcikkhati: Es ist, wenn jemand nachdenkt:
‘ahañceva kho pana kāyena duccaritaṁ careyyaṁ, vācāya duccaritaṁ careyyaṁ, manasā duccaritaṁ careyyaṁ, kiñca taṁ yaṁ maṁ attā sīlato na upavadeyyā’ti. ‚Wenn ich mit dem Körper, der Sprache und dem Geist Schlechtes täte, würde ich mich dann nicht selbst für dieses Verhalten tadeln?‘
So attānuvādabhayassa bhīto kāyaduccaritaṁ pahāya kāyasucaritaṁ bhāveti, vacīduccaritaṁ pahāya vacīsucaritaṁ bhāveti, manoduccaritaṁ pahāya manosucaritaṁ bhāveti, suddhaṁ attānaṁ pariharati. Aus Furcht vor Schuld gibt man schlechtes Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist auf, entwickelt gutes Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist und hält sich selbst rein.
Idaṁ vuccati, bhikkhave, attānuvādabhayaṁ. Das nennt man die Furcht vor Schuld.
Katamañca, bhikkhave, parānuvādabhayaṁ? Und was, Mönche und Nonnen, ist die Furcht vor Beschämung?
Idha, bhikkhave, ekacco iti paṭisañcikkhati: Es ist, wenn jemand nachdenkt:
‘ahañceva kho pana kāyena duccaritaṁ careyyaṁ, vācāya duccaritaṁ careyyaṁ, manasā duccaritaṁ careyyaṁ, kiñca taṁ yaṁ maṁ pare sīlato na upavadeyyun’ti. ‚Wenn ich mit dem Körper, der Sprache und dem Geist Schlechtes täte, würden andere mich dann nicht für dieses Verhalten tadeln?‘
So parānuvādabhayassa bhīto kāyaduccaritaṁ pahāya kāyasucaritaṁ bhāveti, vacīduccaritaṁ pahāya vacīsucaritaṁ bhāveti, manoduccaritaṁ pahāya manosucaritaṁ bhāveti, suddhaṁ attānaṁ pariharati. Aus Furcht vor Beschämung gibt man schlechtes Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist auf, entwickelt gutes Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist und hält sich selbst rein.
Idaṁ vuccati, bhikkhave, parānuvādabhayaṁ. Das nennt man die Furcht vor Beschämung.
Katamañca, bhikkhave, daṇḍabhayaṁ? Und was, Mönche und Nonnen, ist die Frucht vor Strafe?
Idha, bhikkhave, ekacco passati coraṁ āgucāriṁ, rājāno gahetvā vividhā kammakāraṇā kārente, Es ist, wenn jemand sieht, dass Könige einen Räuber oder Verbrecher festnehmen lassen und verschiedene Strafen über ihn verhängen –
kasāhipi tāḷente, vettehipi tāḷente, addhadaṇḍakehipi tāḷente, hatthampi chindante, pādampi chindante, hatthapādampi chindante, kaṇṇampi chindante, nāsampi chindante, kaṇṇanāsampi chindante, bilaṅgathālikampi karonte, saṅkhamuṇḍikampi karonte, rāhumukhampi karonte, jotimālikampi karonte, hatthapajjotikampi karonte, erakavattikampi karonte, cīrakavāsikampi karonte, eṇeyyakampi karonte, balisamaṁsikampi karonte, kahāpaṇakampi karonte, khārāpatacchikampi karonte, palighaparivattikampi karonte, palālapīṭhakampi karonte, tattenapi telena osiñcante, sunakhehipi khādāpente, jīvantampi sūle uttāsente, asināpi sīsaṁ chindante. Auspeitschen, Schläge mit Stock oder Knüppel; Abhacken von Händen, Füßen oder beidem; Abschneiden von Ohren, Nase oder beidem; den ‚Breitopf‘, die ‚Muschelrasur‘, ‚Rāhus Mund‘, den ‚Feuerkranz‘, die ‚brennende Hand‘, die ‚gedrehte Binse‘, den ‚Rindenanzug‘, die ‚Antilope‘, den ‚Fleischhaken‘, die ‚Münzen‘, die ‚Ätzlake‘, den ‚gedrehten Stab‘, die ‚Strohmatte‘; mit heißem Öl übergießen, den Hunden zum Fraß vorwerfen, bei lebendigem Leib pfählen oder den Kopf abschlagen.
Tassa evaṁ hoti: Man denkt:
‘yathārūpānaṁ kho pāpakānaṁ kammānaṁ hetu coraṁ āgucāriṁ rājāno gahetvā vividhā kammakāraṇā kārenti, kasāhipi tāḷenti …pe… asināpi sīsaṁ chindanti, ahañceva kho pana evarūpaṁ pāpakammaṁ kareyyaṁ, mampi rājāno gahetvā evarūpā vividhā kammakāraṇā kāreyyuṁ, kasāhipi tāḷeyyuṁ, vettehipi tāḷeyyuṁ, addhadaṇḍakehipi tāḷeyyuṁ, hatthampi chindeyyuṁ, pādampi chindeyyuṁ, hatthapādampi chindeyyuṁ, kaṇṇampi chindeyyuṁ, nāsampi chindeyyuṁ, kaṇṇanāsampi chindeyyuṁ, bilaṅgathālikampi kareyyuṁ, saṅkhamuṇḍikampi kareyyuṁ; ‚Wenn ich die gleiche Art von schlechten Taten beginge, würden die Könige mich genauso bestrafen‘ …
rāhumukhampi kareyyuṁ, jotimālikampi kareyyuṁ, hatthapajjotikampi kareyyuṁ, erakavattikampi kareyyuṁ, cīrakavāsikampi kareyyuṁ, eṇeyyakampi kareyyuṁ, balisamaṁsikampi kareyyuṁ, kahāpaṇakampi kareyyuṁ, khārāpatacchikampi kareyyuṁ, palighaparivattikampi kareyyuṁ, palālapīṭhakampi kareyyuṁ, tattenapi telena osiñceyyuṁ, sunakhehipi khādāpeyyuṁ, jīvantampi sūle uttāseyyuṁ, asināpi sīsaṁ chindeyyun’ti.
So daṇḍabhayassa bhīto na paresaṁ pābhataṁ vilumpanto carati. Aus Furcht vor Strafe stiehlt man nicht, was anderen gehört.
Kāyaduccaritaṁ pahāya …pe… suddhaṁ attānaṁ pariharati. Man gibt schlechtes Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist auf, entwickelt gutes Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist und hält sich selbst rein.
Idaṁ vuccati, bhikkhave, daṇḍabhayaṁ. Das nennt man die Frucht vor Strafe.
Katamañca, bhikkhave, duggatibhayaṁ? Und was, Mönche und Nonnen, ist die Furcht, zu einem schlechten Ort zu gehen?
Idha, bhikkhave, ekacco iti paṭisañcikkhati: Es ist, wenn jemand nachdenkt:
‘kāyaduccaritassa kho pāpako vipāko abhisamparāyaṁ, vacīduccaritassa pāpako vipāko abhisamparāyaṁ, manoduccaritassa pāpako vipāko abhisamparāyaṁ. ‚Schlechtes Verhalten mit dem Körper, der Sprache oder dem Geist führt zu einem schlechten Ergebnis im nächsten Leben.
Ahañceva kho pana kāyena duccaritaṁ careyyaṁ, vācāya duccaritaṁ careyyaṁ, manasā duccaritaṁ careyyaṁ, kiñca taṁ yāhaṁ na kāyassa bhedā paraṁ maraṇā apāyaṁ duggatiṁ vinipātaṁ nirayaṁ upapajjeyyan’ti. Wenn ich solche Dinge täte, würde ich, wenn mein Körper auseinanderbricht, nach dem Tod, an einem verlorenen Ort wiedergeboren werden, einem schlechten Ort, in der Unterwelt, der Hölle.‘
So duggatibhayassa bhīto kāyaduccaritaṁ pahāya kāyasucaritaṁ bhāveti, vacīduccaritaṁ pahāya vacīsucaritaṁ bhāveti, manoduccaritaṁ pahāya manosucaritaṁ bhāveti, suddhaṁ attānaṁ pariharati. Aus Furcht vor Wiedergeburt an einem schlechten Ort gibt man schlechtes Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist auf, entwickelt gutes Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist und hält sich selbst rein.
Idaṁ vuccati, bhikkhave, duggatibhayaṁ. Das nennt man die Furcht, zu einem schlechten Ort zu gehen.
Imāni kho, bhikkhave, cattāri bhayānī”ti. Das sind die vier Arten von Furcht.“
Paṭhamaṁ.