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Aṅguttara Nikāya 4.164 Nummerierte Lehrreden 4.164

17. Paṭipadāvagga 17. Das Kapitel über die Übung

Paṭhamakhamasutta Geduldig (1)

“Catasso imā, bhikkhave, paṭipadā. „Mönche und Nonnen, es gibt vier Übungswege.

Katamā catasso? Welche vier?

Akkhamā paṭipadā, khamā paṭipadā, damā paṭipadā, samā paṭipadā. Ungeduldige Übung, geduldige Übung, Übung, die bändigt, und Übung, die beruhigt.

Katamā ca, bhikkhave, akkhamā paṭipadā? Und was ist die ungeduldige Übung?

Idha, bhikkhave, ekacco akkosantaṁ paccakkosati, rosantaṁ paṭirosati, bhaṇḍantaṁ paṭibhaṇḍati. Da beschimpft oder belästigt euch jemand oder streitet mit euch, und ihr wiederum beschimpft und belästigt ihn und streitet mit ihm.

Ayaṁ vuccati, bhikkhave, akkhamā paṭipadā. Das nennt man die ungeduldige Übung.

Katamā ca, bhikkhave, khamā paṭipadā? Und was ist die geduldige Übung?

Idha, bhikkhave, ekacco akkosantaṁ na paccakkosati, rosantaṁ na paṭirosati, bhaṇḍantaṁ na paṭibhaṇḍati. Da beschimpft oder belästigt euch jemand oder streitet mit euch, und ihr beschimpft und belästigt ihn nicht und streitet nicht mit ihm.

Ayaṁ vuccati, bhikkhave, khamā paṭipadā. Das nennt man die geduldige Übung.

Katamā ca, bhikkhave, damā paṭipadā? Und was ist die Übung, die bändigt?

Idha, bhikkhave, bhikkhu cakkhunā rūpaṁ disvā na nimittaggāhī hoti nānubyañjanaggāhī; Wenn ein Mönch mit dem Auge ein Bild sieht, bleibt er nicht an den Merkmalen und Einzelheiten hängen.

yatvādhikaraṇamenaṁ cakkhundriyaṁ asaṁvutaṁ viharantaṁ abhijjhādomanassā pāpakā akusalā dhammā anvāssaveyyuṁ, tassa saṁvarāya paṭipajjati; rakkhati cakkhundriyaṁ; cakkhundriye saṁvaraṁ āpajjati. Wenn das Sehvermögen nicht gezügelt wäre, würden schlechte, untaugliche Eigenschaften von Begehrlichkeit und Verdrießlichkeit überhandnehmen. Aus diesem Grund übt er Zügelung, bewacht das Sehvermögen und hält es im Zaum.

Sotena saddaṁ sutvā … Wenn er mit dem Ohr einen Ton hört …

ghānena gandhaṁ ghāyitvā … Wenn er mit der Nase einen Geruch riecht …

jivhāya rasaṁ sāyitvā … Wenn er mit der Zunge einen Geschmack schmeckt …

kāyena phoṭṭhabbaṁ phusitvā … Wenn er mit dem Körper eine Berührung empfindet …

manasā dhammaṁ viññāya na nimittaggāhī hoti nānubyañjanaggāhī; Wenn er mit dem Geist eine Vorstellung erkennt, bleibt er nicht an den Merkmalen und Einzelheiten hängen.

yatvādhikaraṇamenaṁ manindriyaṁ asaṁvutaṁ viharantaṁ abhijjhādomanassā pāpakā akusalā dhammā anvāssaveyyuṁ, tassa saṁvarāya paṭipajjati; rakkhati manindriyaṁ; manindriye saṁvaraṁ āpajjati. Wenn das Vorstellungsvermögen nicht gezügelt wäre, würden schlechte, untaugliche Eigenschaften von Begehrlichkeit und Verdrießlichkeit überhandnehmen. Aus diesem Grund übt er Zügelung, bewacht das Vorstellungsvermögen und hält es im Zaum.

Ayaṁ vuccati, bhikkhave, damā paṭipadā. Das nennt man die Übung, die bändigt.

Katamā ca, bhikkhave, samā paṭipadā? Und was ist die Übung, die beruhigt?

Idha, bhikkhave, bhikkhu uppannaṁ kāmavitakkaṁ nādhivāseti pajahati vinodeti sameti byantīkaroti anabhāvaṁ gameti; uppannaṁ byāpādavitakkaṁ …pe… uppannaṁ vihiṁsāvitakkaṁ … uppannuppanne pāpake akusale dhamme nādhivāseti pajahati vinodeti sameti byantīkaroti anabhāvaṁ gameti. Da duldet ein Mönch einen sinnlichen, böswilligen oder grausamen Gedanken, der aufgekommen ist, nicht. Er duldet keine schlechten, untauglichen Eigenschaften, die aufgekommen sind. Er gibt sie auf, macht sich von ihnen los, beseitigt sie und merzt sie aus.

Ayaṁ vuccati, bhikkhave, samā paṭipadā. Das nennt man die Übung, die beruhigt.

Imā kho, bhikkhave, catasso paṭipadā”ti. Das sind die vier Übungswege.“

Catutthaṁ.
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