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Aṅguttara Nikāya 5.33 Nummerierte Lehrreden 5.33

4. Sumanavagga 4. Das Kapitel mit Sumanā

Uggahasutta Mit Uggaha

Ekaṁ samayaṁ bhagavā bhaddiye viharati jātiyā vane. Einmal hielt sich der Buddha bei Bhaddiya auf, im Jātiyā-Wald.

Atha kho uggaho meṇḍakanattā yena bhagavā tenupasaṅkami; upasaṅkamitvā bhagavantaṁ abhivādetvā ekamantaṁ nisīdi. Ekamantaṁ nisinno kho uggaho meṇḍakanattā bhagavantaṁ etadavoca: Da ging Meṇḍakas Enkel Uggaha zum Buddha, verbeugte sich, setzte sich zur Seite hin und sagte zu ihm:

“Adhivāsetu me, bhante, bhagavā svātanāya attacatuttho bhattan”ti. „Herr, der Buddha wolle die morgige Mahlzeit von mir annehmen, zusammen mit drei weiteren Mönchen.“

Adhivāsesi bhagavā tuṇhībhāvena. Der Buddha schwieg zum Zeichen der Zustimmung.

Atha kho uggaho meṇḍakanattā bhagavato adhivāsanaṁ viditvā uṭṭhāyāsanā bhagavantaṁ abhivādetvā padakkhiṇaṁ katvā pakkāmi. Da erhob sich, als er die Zustimmung des Buddha erkannt hatte, Uggaha von seinem Sitz, verbeugte sich, umrundete den Buddha respektvoll, die rechte Seite ihm zugewandt, und ging.

Atha kho bhagavā tassā rattiyā accayena pubbaṇhasamayaṁ nivāsetvā pattacīvaramādāya yena uggahassa meṇḍakanattuno nivesanaṁ tenupasaṅkami; upasaṅkamitvā paññatte āsane nisīdi. Als dann die Nacht vorüber war, kleidete der Buddha sich am Morgen an, nahm Schale und Robe, ging zu Uggahas Haus und setzte sich dort auf den ausgebreiteten Sitz.

Atha kho uggaho meṇḍakanattā bhagavantaṁ paṇītena khādanīyena bhojanīyena sahatthā santappesi sampavāresi. Da bewirtete und bediente Uggaha den Buddha eigenhändig mit köstlichen frischen und gekochten Speisen.

Atha kho uggaho meṇḍakanattā bhagavantaṁ bhuttāviṁ onītapattapāṇiṁ ekamantaṁ nisīdi. Als der Buddha gegessen und Hand und Schale gewaschen hatte, setzte Uggaha sich zur Seite hin

Ekamantaṁ nisinno kho uggaho meṇḍakanattā bhagavantaṁ etadavoca: und sagte zu ihm:

“imā me, bhante, kumāriyo patikulāni gamissanti. „Herr, diese meine Mädchen werden zu den Familien ihrer Männer ziehen.

Ovadatu tāsaṁ, bhante, bhagavā; Dass der Buddha sie bitte unterweise

anusāsatu tāsaṁ, bhante, bhagavā, yaṁ tāsaṁ assa dīgharattaṁ hitāya sukhāyā”ti. und anleite. Das wird zu ihrem langanhaltenden Nutzen und Glück sein.“

Atha kho bhagavā tā kumāriyo etadavoca: Da sagte der Buddha zu diesen Mädchen:

“tasmātiha, kumāriyo, evaṁ sikkhitabbaṁ: „Daher, ihr Mädchen, sollt ihr euch so schulen:

‘yassa vo mātāpitaro bhattuno dassanti atthakāmā hitesino anukampakā anukampaṁ upādāya, tassa bhavissāma pubbuṭṭhāyiniyo pacchānipātiniyo kiṅkārapaṭissāviniyo manāpacāriniyo piyavādiniyo’ti. ‚Unsere Eltern wollen das Beste für uns und werden uns aus Güte und Anteilnahme einem Mann geben. Wir wollen vor ihm aufstehen und nach ihm zu Bett gehen, wir wollen zuvorkommend sein, uns liebenswert zeigen und höflich reden.‘

Evañhi vo, kumāriyo, sikkhitabbaṁ. So sollt ihr euch schulen.

Tasmātiha, kumāriyo, evaṁ sikkhitabbaṁ: Daher, ihr Mädchen, sollt ihr euch so schulen:

‘ye te bhattu garuno bhavissanti mātāti vā pitāti vā samaṇabrāhmaṇāti vā, te sakkarissāma garuṁ karissāma mānessāma pūjessāma abbhāgate ca āsanodakena paṭipūjessāmā’ti. ‚Die, die unser Mann achtet – Mutter und Vater, Asketen und Brahmanen –, die wollen wir ehren, achten, würdigen und verehren. Wir wollen ihnen einen Sitz und Getränke anbieten, wenn sie zu Besuch kommen.‘

Evañhi vo, kumāriyo, sikkhitabbaṁ. So sollt ihr euch schulen.

Tasmātiha, kumāriyo, evaṁ sikkhitabbaṁ: Daher, ihr Mädchen, sollt ihr euch so schulen:

‘ye te bhattu abbhantarā kammantā uṇṇāti vā kappāsāti vā, tattha dakkhā bhavissāma analasā, tatrupāyāya vīmaṁsāya samannāgatā, alaṁ kātuṁ alaṁ saṁvidhātun’ti. ‚Wir wollen geschickt und unermüdlich bei den häuslichen Pflichten für unseren Mann sein, wie Stricken und Nähen. Wir wollen verstehen, wie die Dinge anzupacken sind, um die Arbeit zu erledigen oder zu veranlassen.‘

Evañhi vo, kumāriyo, sikkhitabbaṁ. So sollt ihr euch schulen.

Tasmātiha, kumāriyo, evaṁ sikkhitabbaṁ: Daher, ihr Mädchen, sollt ihr euch so schulen:

‘yo so bhattu abbhantaro antojano dāsāti vā pessāti vā kammakarāti vā, tesaṁ katañca katato jānissāma akatañca akatato jānissāma, gilānakānañca balābalaṁ jānissāma, khādanīyaṁ bhojanīyañcassa paccaṁsena saṁvibhajissāmā’ti. ‚Wir werden wissen, welche Arbeit die abhängigen Diener, Dienstboten und Arbeiter unseres Mannes, die im Haus beschäftigt sind, erledigt haben und welche nicht. Wir werden wissen, wer krank ist, wer bei Kräften ist und wer nicht. Wir wollen jedem einen gerechten Teil an frischen und gekochten Speisen zuteilen.‘

Evañhi vo, kumāriyo, sikkhitabbaṁ. So sollt ihr euch schulen.

Tasmātiha, kumāriyo, evaṁ sikkhitabbaṁ: Daher, ihr Mädchen, sollt ihr euch so schulen:

‘yaṁ bhattā āharissati dhanaṁ vā dhaññaṁ vā rajataṁ vā jātarūpaṁ vā, taṁ ārakkhena guttiyā sampādessāma, tattha ca bhavissāma adhuttī athenī asoṇḍī avināsikāyo’ti. ‚Wir wollen sicherstellen, dass jegliches Einkommen, das unsere Männer verdienen, bewacht und gehütet wird, sei es Geld, Getreide, Silber oder Gold. Wir werden nicht zu viel ausgeben, nichts stehlen, verschwenden oder verlieren.‘

Evañhi vo, kumāriyo, sikkhitabbaṁ. So sollt ihr euch schulen.

Imehi kho, kumāriyo, pañcahi dhammehi samannāgato mātugāmo kāyassa bhedā paraṁ maraṇā manāpakāyikānaṁ devānaṁ sahabyataṁ upapajjatīti. Wenn Frauenspersonen diese fünf Eigenschaften besitzen, werden sie, wenn ihr Körper auseinanderbricht, nach dem Tod, unter den Göttern der liebreizenden Schar wiedergeboren.

Yo naṁ bharati sabbadā, Nie schaut sie auf ihren Mann herab,

niccaṁ ātāpi ussuko; der stets auf harte Arbeit aus ist,

Sabbakāmaharaṁ posaṁ, stets für sie sorgt

bhattāraṁ nātimaññati. und alles bringt, was sie wünscht.

Na cāpi sotthi bhattāraṁ, Eine gute Frau schilt nie ihren Mann

issācārena rosaye; mit eifersüchtigen Worten.

Bhattu ca garuno sabbe, Sie ist klug und ehrt die,

paṭipūjeti paṇḍitā. die ihr Gatte achtet.

Uṭṭhāhikā analasā, Früh steht sie auf, arbeitet unermüdlich

saṅgahitaparijjanā; und verwaltet die häuslichen Arbeiten.

Bhattu manāpaṁ carati, Liebenswürdig ist sie zu ihrem Mann

sambhataṁ anurakkhati. und bewahrt sein Vermögen.

Yā evaṁ vattatī nārī, Eine Dame, die diese Pflichten

bhattuchandavasānugā; nach den Wünschen ihres Mannes erfüllt,

Manāpā nāma te devā, wird unter den Göttern wiedergeboren,

yattha sā upapajjatī”ti. die man die ‚Liebreizenden‘ nennt.“

Tatiyaṁ.
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