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Aṅguttara Nikāya 8.11 Nummerierte Lehrreden 8.11
2. Mahāvagga 2. Das große Kapitel
Verañjasutta In Verañjā
Evaṁ me sutaṁ—So habe ich es gehört:
ekaṁ samayaṁ bhagavā verañjāyaṁ viharati naḷerupucimandamūle. Einmal hielt sich der Buddha in Verañjā am Fuß eines Niembaumes auf, der Naḷeru geweiht war.
Atha kho verañjo brāhmaṇo yena bhagavā tenupasaṅkami; upasaṅkamitvā bhagavatā saddhiṁ sammodi. Da ging der Brahmane Verañjā zum Buddha und tauschte Willkommensgrüße mit ihm aus.
Sammodanīyaṁ kathaṁ sāraṇīyaṁ vītisāretvā ekamantaṁ nisīdi. Ekamantaṁ nisinno kho verañjo brāhmaṇo bhagavantaṁ etadavoca: Nach der Begrüßung und dem Austausch von Höflichkeiten setzte er sich zur Seite hin und sagte zum Buddha:
“Sutaṁ metaṁ, bho gotama: „Werter Gotama, ich habe gehört,
‘na samaṇo gotamo brāhmaṇe jiṇṇe vuḍḍhe mahallake addhagate vayoanuppatte abhivādeti vā paccuṭṭheti vā āsanena vā nimantetī’ti. dass der Asket Gotama sich nicht vor alten Brahmanen verbeugt, den bejahrten und hochbetagten, die in vorgerücktem Alter sind und im letzten Lebensabschnitt angekommen; und er steht in ihrer Gegenwart auch nicht auf oder bietet ihnen einen Sitz an.
Tayidaṁ, bho gotama, tatheva. Und so ist es tatsächlich,
Na hi bhavaṁ gotamo brāhmaṇe jiṇṇe vuḍḍhe mahallake addhagate vayoanuppatte abhivādeti vā paccuṭṭheti vā āsanena vā nimanteti. denn der werte Gotama verbeugt sich nicht vor alten Brahmanen, den bejahrten und hochbetagten, die in vorgerücktem Alter sind und im letzten Lebensabschnitt angekommen; und er steht in ihrer Gegenwart auch nicht auf oder bietet ihnen einen Sitz an.
Tayidaṁ, bho gotama, na sampannamevā”ti. Das ist nicht richtig, werter Gotama.“
“Nāhaṁ taṁ, brāhmaṇa, passāmi sadevake loke samārake sabrahmake sassamaṇabrāhmaṇiyā pajāya sadevamanussāya yamahaṁ abhivādeyyaṁ vā paccuṭṭheyyaṁ vā āsanena vā nimanteyyaṁ. „Brahmane, ich sehe niemanden in dieser Welt mit ihren Göttern, Māras und Brahmās, unter dieser Bevölkerung mit ihren Asketen und Brahmanen, Göttern und Menschen – ich sehe niemanden, vor dem ich mich verbeugen oder für den ich aufstehen oder dem ich einen Sitz anbieten sollte.
Yañhi, brāhmaṇa, tathāgato abhivādeyya vā paccuṭṭheyya vā āsanena vā nimanteyya, muddhāpi tassa vipateyyā”ti. Wenn der Klargewordene sich vor jemandem verbeugte oder in jemandes Gegenwart aufstünde oder jemandem einen Sitz anböte, müsste diesem Menschen der Kopf zerspringen!“
“Arasarūpo bhavaṁ gotamo”ti. „Der werte Gotama ist geschmacklos.“
“Atthi khvesa, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: „Es gibt einen Sinn, Brahmane, in dem du zu Recht sagen könntest,
‘arasarūpo samaṇo gotamo’ti. ich sei geschmacklos.
Ye te, brāhmaṇa, rūparasā saddarasā gandharasā rasarasā phoṭṭhabbarasā, te tathāgatassa pahīnā ucchinnamūlā tālāvatthukatā anabhāvaṅkatā āyatiṁ anuppādadhammā. Denn der Klargewordene hat den Geschmack an Bildern, Tönen, Gerüchen, Geschmäcken und Berührungen aufgegeben, an der Wurzel abgeschnitten, sodass er wie der Stumpf einer Palme ist, dass er ausgelöscht ist und sich in Zukunft nicht mehr erheben kann.
Ayaṁ kho, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: In diesem Sinn könntest du zu Recht sagen, ich sei geschmacklos.
‘arasarūpo samaṇo gotamo’ti, no ca kho yaṁ tvaṁ sandhāya vadesī”ti. Aber das ist nicht das, was du meinst.“
“Nibbhogo bhavaṁ gotamo”ti. „Der werte Gotama ist ein Spaßverderber.“
“Atthi khvesa, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: „Es gibt einen Sinn, Brahmane, in dem du zu Recht sagen könntest,
‘nibbhogo samaṇo gotamo’ti. ich sei ein Spaßverderber.
Ye te, brāhmaṇa, rūpabhogā saddabhogā gandhabhogā rasabhogā phoṭṭhabbabhogā, te tathāgatassa pahīnā ucchinnamūlā tālāvatthukatā anabhāvaṅkatā āyatiṁ anuppādadhammā. Denn der Klargewordene hat den Spaß an Bildern, Tönen, Gerüchen, Geschmäcken und Berührungen aufgegeben, an der Wurzel abgeschnitten, sodass er wie der Stumpf einer Palme ist, dass er ausgelöscht ist und sich in Zukunft nicht mehr erheben kann.
Ayaṁ kho, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: In diesem Sinn könntest du zu Recht sagen, ich sei ein Spaßverderber.
‘nibbhogo samaṇo gotamo’ti, no ca kho yaṁ tvaṁ sandhāya vadesī”ti. Aber das ist nicht das, was du meinst.“
“Akiriyavādo bhavaṁ gotamo”ti. „Der werte Gotama ist ein Lehrer des Nicht-Tuns.“
“Atthi khvesa, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: „Es gibt einen Sinn, Brahmane, in dem du zu Recht sagen könntest,
‘akiriyavādo samaṇo gotamo’ti. ich sei ein Lehrer des Nicht-Tuns.
Ahañhi, brāhmaṇa, akiriyaṁ vadāmi kāyaduccaritassa vacīduccaritassa manoduccaritassa; anekavihitānaṁ pāpakānaṁ akusalānaṁ dhammānaṁ akiriyaṁ vadāmi. Denn ich lehre das Nicht-Tun im Hinblick auf schlechtes Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist sowie auf die vielerlei untauglichen Dinge.
Ayaṁ kho, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: In diesem Sinn könntest du zu Recht sagen, ich sei ein Lehrer des Nicht-Tuns.
‘akiriyavādo samaṇo gotamo’ti, no ca kho yaṁ tvaṁ sandhāya vadesī”ti. Aber das ist nicht das, was du meinst.“
“Ucchedavādo bhavaṁ gotamo”ti. „Der werte Gotama ist ein Lehrer des Vernichtungsglaubens.“
“Atthi khvesa, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: „Es gibt einen Sinn, Brahmane, in dem du zu Recht sagen könntest,
‘ucchedavādo samaṇo gotamo’ti. ich sei ein Lehrer des Vernichtungsglaubens.
Ahañhi, brāhmaṇa, ucchedaṁ vadāmi rāgassa dosassa mohassa; anekavihitānaṁ pāpakānaṁ akusalānaṁ dhammānaṁ ucchedaṁ vadāmi. Denn ich lehre die Vernichtung von Gier, Hass und Täuschung und der vielerlei untauglichen Dinge.
Ayaṁ kho, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: In diesem Sinn könntest du zu Recht sagen, ich sei ein Lehrer des Vernichtungsglaubens.
‘ucchedavādo samaṇo gotamo’ti, no ca kho yaṁ tvaṁ sandhāya vadesī”ti. Aber das ist nicht das, was du meinst.“
“Jegucchī bhavaṁ gotamo”ti. „Der werte Gotama ist angeekelt.“
“Atthi khvesa, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: „Es gibt einen Sinn, Brahmane, in dem du zu Recht sagen könntest,
‘jegucchī samaṇo gotamo’ti. ich sei angeekelt.
Ahañhi, brāhmaṇa, jigucchāmi kāyaduccaritena vacīduccaritena manoduccaritena; jigucchāmi anekavihitānaṁ pāpakānaṁ akusalānaṁ dhammānaṁ samāpattiyā. Denn ich bin angeekelt von schlechtem Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist und davon, die vielerlei untauglichen Dinge zu erlangen.
Ayaṁ kho, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: In diesem Sinn könntest du zu Recht sagen, ich sei angeekelt.
‘jegucchī samaṇo gotamo’ti, no ca kho yaṁ tvaṁ sandhāya vadesī”ti. Aber das ist nicht das, was du meinst.“
“Venayiko bhavaṁ gotamo”ti. „Der werte Gotama ist ein Ausrotter.“
“Atthi khvesa, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: „Es gibt einen Sinn, Brahmane, in dem du zu Recht sagen könntest,
‘venayiko samaṇo gotamo’ti. ich sei ein Ausrotter.
Ahañhi, brāhmaṇa, vinayāya dhammaṁ desemi rāgassa dosassa mohassa; anekavihitānaṁ pāpakānaṁ akusalānaṁ dhammānaṁ vinayāya dhammaṁ desemi. Denn ich lehre das Ausrotten von Gier, Hass und Täuschung und der vielerlei untauglichen Dinge.
Ayaṁ kho, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: In diesem Sinn könntest du zu Recht sagen, ich sei ein Ausrotter.
‘venayiko samaṇo gotamo’ti, no ca kho yaṁ tvaṁ sandhāya vadesī”ti. Aber das ist nicht das, was du meinst.“
“Tapassī bhavaṁ gotamo”ti. „Der werte Gotama ist ein inbrünstiger Büßer.“
“Atthi khvesa, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: „Es gibt einen Sinn, Brahmane, in dem du zu Recht sagen könntest,
‘tapassī samaṇo gotamo’ti. ich sei ein inbrünstiger Büßer.
Tapanīyāhaṁ, brāhmaṇa, pāpake akusale dhamme vadāmi kāyaduccaritaṁ vacīduccaritaṁ manoduccaritaṁ. Denn ich sage, schlechtes Verhalten mit dem Körper, der Sprache und dem Geist muss inbrünstig gebüßt werden.
Yassa kho, brāhmaṇa, tapanīyā pāpakā akusalā dhammā pahīnā ucchinnamūlā tālāvatthukatā anabhāvaṅkatā āyatiṁ anuppādadhammā, tamahaṁ ‘tapassī’ti vadāmi. Ich sage, ein inbrünstiger Büßer ist jemand, der untaugliche Eigenschaften, die inbrünstig gebüßt werden müssen, aufgegeben hat, sie an der Wurzel abgeschnitten hat, sodass sie wie der Stumpf einer Palme sind, dass sie ausgelöscht sind und sich in Zukunft nicht mehr erheben können.
Tathāgatassa kho, brāhmaṇa, tapanīyā pāpakā akusalā dhammā pahīnā ucchinnamūlā tālāvatthukatā anabhāvaṅkatā āyatiṁ anuppādadhammā. Der Klargewordene ist jemand, der untaugliche Eigenschaften, die inbrünstig gebüßt werden müssen, aufgegeben hat, sie an der Wurzel abgeschnitten hat, sodass sie wie der Stumpf einer Palme sind, dass sie ausgelöscht sind und sich in Zukunft nicht mehr erheben können.
Ayaṁ kho, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: In diesem Sinn könntest du zu Recht sagen, ich sei ein inbrünstiger Büßer.
‘tapassī samaṇo gotamo’ti, no ca kho yaṁ tvaṁ sandhāya vadesī”ti. Aber das ist nicht das, was du meinst.“
“Apagabbho bhavaṁ gotamo”ti. „Der werte Gotama ist ohne Reife.“
“Atthi khvesa, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: „Es gibt einen Sinn, Brahmane, in dem du zu Recht sagen könntest,
‘apagabbho samaṇo gotamo’ti. ich sei ohne Reife.
Yassa kho, brāhmaṇa, āyatiṁ gabbhaseyyā punabbhavābhinibbatti pahīnā ucchinnamūlā tālāvatthukatā anabhāvaṅkatā āyatiṁ anuppādadhammā, tamahaṁ ‘apagabbho’ti vadāmi. Ich sage, ein Mensch ohne Reife ist jemand, der zukünftiges Heranreifen in einem Mutterleib und Wiedergeburt in einen neuen Daseinszustand aufgegeben hat, sie an der Wurzel abgeschnitten hat, sodass sie wie der Stumpf einer Palme sind, dass sie ausgelöscht sind und sich in Zukunft nicht mehr erheben können.
Tathāgatassa kho, brāhmaṇa, āyatiṁ gabbhaseyyā punabbhavābhinibbatti pahīnā ucchinnamūlā tālāvatthukatā anabhāvaṅkatā āyatiṁ anuppādadhammā. Der Klargewordene ist jemand, der zukünftiges Heranreifen in einem Mutterleib und Wiedergeburt in einen neuen Daseinszustand aufgegeben hat, sie an der Wurzel abgeschnitten hat, sodass sie wie der Stumpf einer Palme sind, dass sie ausgelöscht sind und sich in Zukunft nicht mehr erheben können.
Ayaṁ kho, brāhmaṇa, pariyāyo, yena maṁ pariyāyena sammā vadamāno vadeyya: In diesem Sinn könntest du zu Recht sagen, ich sei ohne Reife.
‘apagabbho samaṇo gotamo’ti, no ca kho yaṁ tvaṁ sandhāya vadesi. Aber das ist nicht das, was du meinst.
Seyyathāpi, brāhmaṇa, kukkuṭiyā aṇḍāni aṭṭha vā dasa vā dvādasa vā. Wie wenn da, Brahmane, eine Henne acht, zehn oder zwölf Eier hätte,
Tānāssu kukkuṭiyā sammā adhisayitāni sammā pariseditāni sammā paribhāvitāni. und sie hätte richtig darauf gesessen, sie warm gehalten und bebrütet.
Yo nu kho tesaṁ kukkuṭacchāpakānaṁ paṭhamataraṁ pādanakhasikhāya vā mukhatuṇḍakena vā aṇḍakosaṁ padāletvā sotthinā abhinibbhijjeyya, kinti svāssa vacanīyo: ‘jeṭṭho vā kaniṭṭho vā’”ti? Das Küken, das als erstes mit seinen Klauen und dem Schnabel die Eierschale durchbricht und sicher schlüpft: Sollte es das älteste oder das jüngste genannt werden?“
“Jeṭṭho tissa, bho gotama, vacanīyo. So hi nesaṁ, bho gotama, jeṭṭho hotī”ti. „Werter Gotama, es sollte das älteste genannt werden. Denn es ist das älteste unter ihnen.“
“Evamevaṁ kho ahaṁ, brāhmaṇa, avijjāgatāya pajāya aṇḍabhūtāya pariyonaddhāya avijjaṇḍakosaṁ padāletvā ekova loke anuttaraṁ sammāsambodhiṁ abhisambuddho. „Ebenso habe ich in dieser Gesellschaft, die in der Unwissenheit verloren ist, wie ein Ei in der Schale eingeschlossen, als Einziger das Ei der Unwissenheit durchbrochen und das unübertreffliche vollkommene Erwachen verwirklicht.
Ahañhi, brāhmaṇa, jeṭṭho seṭṭho lokassa. Daher, Brahmane, bin ich der Älteste und der Erste in der Welt.
Āraddhaṁ kho pana me, brāhmaṇa, vīriyaṁ ahosi asallīnaṁ, upaṭṭhitā sati asammuṭṭhā, passaddho kāyo asāraddho, samāhitaṁ cittaṁ ekaggaṁ. Meine Energie war aufgerüttelt und unermüdlich, die Achtsamkeit fest verankert und klar, mein Körper war still und nicht erregt und mein Geist im Samādhi versunken.
So kho ahaṁ, brāhmaṇa, vivicceva kāmehi vivicca akusalehi dhammehi savitakkaṁ savicāraṁ vivekajaṁ pītisukhaṁ paṭhamaṁ jhānaṁ upasampajja viharāmi; Ganz abgeschieden von den Sinnenfreuden, abgeschieden von untauglichen Eigenschaften, trat ich in die erste Vertiefung ein und verweilte darin; da gibt es aus Abgeschiedenheit geborene Ekstase und Seligkeit, während man den Geist ausrichtet und hält.
vitakkavicārānaṁ vūpasamā ajjhattaṁ sampasādanaṁ cetaso ekodibhāvaṁ avitakkaṁ avicāraṁ samādhijaṁ pītisukhaṁ dutiyaṁ jhānaṁ upasampajja viharāmi; Als das Ausrichten und Halten des Geistes sich beruhigte, trat ich in die zweite Vertiefung ein und verweilte darin; da gibt es aus Versenkung geborene Ekstase und Seligkeit, mit innerer Klarheit und geeintem Geist, ohne Ausrichten und Halten.
pītiyā ca virāgā upekkhako ca viharāmi sato ca sampajāno sukhañca kāyena paṭisaṁvedemi yaṁ taṁ ariyā ācikkhanti: ‘upekkhako satimā sukhavihārī’ti tatiyaṁ jhānaṁ upasampajja viharāmi; Und mit dem Schwinden der Ekstase trat ich in die dritte Vertiefung ein und verweilte darin; da meditierte ich mit Gleichmut, achtsam und bewusst, und erfuhr persönlich die Seligkeit, von der die Edlen erklären: ‚Gleichmütig und achtsam meditiert man in Seligkeit.‘
sukhassa ca pahānā dukkhassa ca pahānā pubbeva somanassadomanassānaṁ atthaṅgamā adukkhamasukhaṁ upekkhāsatipārisuddhiṁ catutthaṁ jhānaṁ upasampajja viharāmi. Indem ich Glück und Schmerz aufgab, und mit dem Enden früherer Fröhlichkeit und Traurigkeit, trat ich in die vierte Vertiefung ein und verweilte darin, ohne Glück oder Schmerz, mit reinem Gleichmut und reiner Achtsamkeit.
So evaṁ samāhite citte parisuddhe pariyodāte anaṅgaṇe vigatūpakkilese mudubhūte kammaniye ṭhite āneñjappatte pubbenivāsānussatiñāṇāya cittaṁ abhininnāmesiṁ. Als mein Geist so im Samādhi versunken war – geläutert, hell, makellos, fleckenlos, geschmeidig, formbar, stetig und unbewegt –, da streckte ich ihn aus auf die Erinnerung an frühere Leben.
So anekavihitaṁ pubbenivāsaṁ anussarāmi, seyyathidaṁ—ekampi jātiṁ dvepi jātiyo tissopi jātiyo catassopi jātiyo pañcapi jātiyo dasapi jātiyo vīsampi jātiyo tiṁsampi jātiyo cattālīsampi jātiyo paññāsampi jātiyo jātisatampi jātisahassampi jātisatasahassampi anekepi saṁvaṭṭakappe anekepi vivaṭṭakappe anekepi saṁvaṭṭavivaṭṭakappe: ‘amutrāsiṁ evaṁnāmo evaṅgotto evaṁvaṇṇo evamāhāro evaṁsukhadukkhappaṭisaṁvedī evamāyupariyanto. So tato cuto amutra udapādiṁ; tatrāpāsiṁ evaṁnāmo evaṅgotto evaṁvaṇṇo evamāhāro evaṁsukhadukkhappaṭisaṁvedī evamāyupariyanto. So tato cuto idhūpapanno’ti. Iti sākāraṁ sauddesaṁ anekavihitaṁ pubbenivāsaṁ anussarāmi. Ich erinnerte mich an viele Arten früherer Leben, das heißt: eine Wiedergeburt, zwei Wiedergeburten, drei, vier, fünf, zehn, zwanzig, dreißig, vierzig, fünfzig, hundert, tausend, hunderttausend Wiedergeburten; viele Äonen des Zusammenziehens der Welt, viele Äonen des Ausdehnens der Welt, viele Äonen des Zusammenziehens und Ausdehnens der Welt. ‚Dort hatte ich diesen Namen, gehörte zu jenem Stamm, sah so aus, und das war meine Speise. So erlebte ich Glück und Schmerz, und so ging mein Leben zu Ende. Als ich von jenem Ort verschied, wurde ich woanders wiedergeboren. Und dort hatte ich diesen Namen, gehörte zu jenem Stamm, sah so aus, und das war meine Speise. So erlebte ich Glück und Schmerz, und so ging mein Leben zu Ende. Als ich von jenem Ort verschied, wurde ich hier wiedergeboren.‘ Und so erinnerte ich mich an viele Arten früherer Leben mit den Merkmalen und Einzelheiten.
Ayaṁ kho me, brāhmaṇa, rattiyā paṭhame yāme paṭhamā vijjā adhigatā; Das war das erste Wissen, das ich in der ersten Nachtwache erlangte.
avijjā vihatā vijjā uppannā; tamo vihato āloko uppanno, yathā taṁ appamattassa ātāpino pahitattassa viharato. Unwissenheit wurde zerstört und Wissen ging auf; Dunkelheit wurde zerstört und Licht ging auf, wie es bei jemandem geschieht, der beflissen, eifrig und entschlossen meditiert.
Ayaṁ kho me, brāhmaṇa, paṭhamā abhinibbhidā ahosi kukkuṭacchāpakasseva aṇḍakosamhā. Das war mein erster Durchbruch, wie ein Küken, das die Eierschale durchbricht.
So evaṁ samāhite citte parisuddhe pariyodāte anaṅgaṇe vigatūpakkilese mudubhūte kammaniye ṭhite āneñjappatte sattānaṁ cutūpapātañāṇāya cittaṁ abhininnāmesiṁ. Als mein Geist so im Samādhi versunken war – geläutert, hell, makellos, fleckenlos, geschmeidig, formbar, stetig und unbewegt –, da streckte ich ihn aus auf die Erkenntnis von Tod und Wiedergeburt der Lebewesen.
So dibbena cakkhunā visuddhena atikkantamānusakena satte passāmi cavamāne upapajjamāne hīne paṇīte suvaṇṇe dubbaṇṇe, sugate duggate yathākammūpage satte pajānāmi: ‘ime vata bhonto sattā kāyaduccaritena samannāgatā, vacīduccaritena samannāgatā, manoduccaritena samannāgatā, ariyānaṁ upavādakā, micchādiṭṭhikā, micchādiṭṭhikammasamādānā. Te kāyassa bhedā paraṁ maraṇā apāyaṁ duggatiṁ vinipātaṁ nirayaṁ upapannāti. Ime vā pana bhonto sattā kāyasucaritena samannāgatā, vacīsucaritena samannāgatā, manosucaritena samannāgatā, ariyānaṁ anupavādakā, sammādiṭṭhikā, sammādiṭṭhikammasamādānā. Te kāyassa bhedā paraṁ maraṇā sugatiṁ saggaṁ lokaṁ upapannā’ti. Iti dibbena cakkhunā visuddhena atikkantamānusakena satte passāmi cavamāne upapajjamāne hīne paṇīte suvaṇṇe dubbaṇṇe, sugate duggate yathākammūpage satte pajānāmi. Mit geläuterter und übermenschlicher Hellsichtigkeit sah ich Lebewesen, wie sie hinscheiden und wieder geboren werden – gering oder hochstehend, schön oder hässlich, an einem guten oder einem schlechten Ort. Ich verstand, wie Lebewesen entsprechend ihrer Taten wiedergeboren werden: ‚Diese lieben Wesen taten Schlechtes mit dem Körper, der Sprache und dem Geist. Sie brachten die Edlen in Verruf, hatten falsche Ansicht und unternahmen Handlungen aus dieser falschen Ansicht heraus. Wenn ihr Körper auseinanderbricht, nach dem Tod, werden sie an einem verlorenen Ort wiedergeboren, einem schlechten Ort, in der Unterwelt, der Hölle. Diese lieben Wesen hingegen taten Gutes mit dem Körper, der Sprache und dem Geist. Sie brachten nie die Edlen in Verruf, hatten rechte Ansicht und unternahmen Handlungen aus dieser rechten Ansicht heraus. Wenn ihr Körper auseinanderbricht, nach dem Tod, werden sie an einem guten Ort wiedergeboren, in einer himmlischen Welt.‘ Und so sah ich mit geläuterter und übermenschlicher Hellsichtigkeit Lebewesen, wie sie hinscheiden und wieder geboren werden – gering oder hochstehend, schön oder hässlich, an einem guten oder einem schlechten Ort. Ich verstand, wie Lebewesen entsprechend ihrer Taten wiedergeboren werden.
Ayaṁ kho me, brāhmaṇa, rattiyā majjhime yāme dutiyā vijjā adhigatā; Das war das zweite Wissen, das ich in der mittleren Nachtwache erlangte.
avijjā vihatā vijjā uppannā; tamo vihato āloko uppanno, yathā taṁ appamattassa ātāpino pahitattassa viharato. Unwissenheit wurde zerstört und Wissen ging auf; Dunkelheit wurde zerstört und Licht ging auf, wie es bei jemandem geschieht, der beflissen, eifrig und entschlossen meditiert.
Ayaṁ kho me, brāhmaṇa, dutiyā abhinibbhidā ahosi kukkuṭacchāpakasseva aṇḍakosamhā. Das war mein zweiter Durchbruch, wie ein Küken, das die Eierschale durchbricht.
So evaṁ samāhite citte parisuddhe pariyodāte anaṅgaṇe vigatūpakkilese mudubhūte kammaniye ṭhite āneñjappatte āsavānaṁ khayañāṇāya cittaṁ abhininnāmesiṁ. Als mein Geist so im Samādhi versunken war – geläutert, hell, makellos, fleckenlos, geschmeidig, formbar, stetig und unbewegt –, da streckte ich ihn aus auf die Erkenntnis, dass die Befleckungen aufgelöst sind.
So ‘idaṁ dukkhan’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ dukkhasamudayo’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ dukkhanirodho’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ dukkhanirodhagāminī paṭipadā’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ; Ich verstand wahrhaftig: ‚Das ist das Leiden‘, … ‚das ist der Ursprung des Leidens‘, … ‚das ist das Aufhören des Leidens‘, … ‚das ist die Übung, die zum Aufhören des Leidens führt‘.
‘ime āsavā’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ āsavasamudayo’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ āsavanirodho’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ, ‘ayaṁ āsavanirodhagāminī paṭipadā’ti yathābhūtaṁ abbhaññāsiṁ. Ich verstand wahrhaftig: ‚Das sind die Befleckungen‘, … ‚das ist der Ursprung der Befleckungen‘, … ‚das ist das Aufhören der Befleckungen‘, … ‚das ist die Übung, die zum Aufhören der Befleckungen führt‘.
Tassa me evaṁ jānato evaṁ passato kāmāsavāpi cittaṁ vimuccittha, bhavāsavāpi cittaṁ vimuccittha, avijjāsavāpi cittaṁ vimuccittha. Als ich das erkannte und sah, war mein Geist befreit von den Befleckungen der Sinnlichkeit, des Wunsches nach Wiedergeburt und der Unwissenheit.
Vimuttasmiṁ vimuttamiti ñāṇaṁ ahosi. Als er befreit war, erkannte ich: Er ist befreit.
‘Khīṇā jāti, vusitaṁ brahmacariyaṁ, kataṁ karaṇīyaṁ, nāparaṁ itthattāyā’ti abbhaññāsiṁ. Ich verstand: ‚Wiedergeburt ist beendet; das geistliche Leben ist erfüllt; was zu tun war, ist getan; es gibt nichts weiter für diesen Ort.‘
Ayaṁ kho me, brāhmaṇa, rattiyā pacchime yāme tatiyā vijjā adhigatā; Das war das dritte Wissen, das ich in der letzten Nachtwache erlangte.
avijjā vihatā vijjā uppannā; tamo vihato āloko uppanno, yathā taṁ appamattassa ātāpino pahitattassa viharato. Unwissenheit wurde zerstört und Wissen ging auf; Dunkelheit wurde zerstört und Licht ging auf, wie es bei jemandem geschieht, der beflissen, eifrig und entschlossen meditiert.
Ayaṁ kho me, brāhmaṇa, tatiyā abhinibbhidā ahosi kukkuṭacchāpakasseva aṇḍakosamhā”ti. Das war mein dritter Durchbruch, wie ein Küken, das die Eierschale durchbricht.“
Evaṁ vutte, verañjo brāhmaṇo bhagavantaṁ etadavoca: Daraufhin sagte der Brahmane Verañjā zum Buddha:
“jeṭṭho bhavaṁ gotamo, seṭṭho bhavaṁ gotamo. „Der werte Gotama ist der Älteste! Der werte Gotama ist der Beste!
Abhikkantaṁ, bho gotama, abhikkantaṁ, bho gotama. Vortrefflich, werter Gotama! Vortrefflich!
Seyyathāpi, bho gotama, nikkujjitaṁ vā ukkujjeyya, paṭicchannaṁ vā vivareyya, mūḷhassa vā maggaṁ ācikkheyya, andhakāre vā telapajjotaṁ dhāreyya: ‘cakkhumanto rūpāni dakkhantī’ti; evamevaṁ bhotā gotamena anekapariyāyena dhammo pakāsito. Als würde er das Umgestürzte aufrichten oder das Verborgene enthüllen oder den Verirrten den Weg weisen oder im Dunkeln ein Licht anzünden, sodass Menschen mit klaren Augen sehen könnten, was da ist, so hat der werte Gotama die Lehre auf vielerlei Weise klargemacht.
Esāhaṁ bhavantaṁ gotamaṁ saraṇaṁ gacchāmi dhammañca bhikkhusaṅghañca. Ich nehme Zuflucht zum werten Gotama, zur Lehre und zum Saṅgha der Mönche und Nonnen.
Upāsakaṁ maṁ bhavaṁ gotamo dhāretu ajjatagge pāṇupetaṁ saraṇaṁ gatan”ti. Von diesem Tag an soll der werte Gotama mich als Laienschüler in Erinnerung behalten, der für sein ganzes Leben Zuflucht genommen hat.“
Paṭhamaṁ.