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Saṁyutta Nikāya 4.24 Verbundene Lehrreden 4.24
3. Tatiyavagga 3. Das Kapitel über Māra
Sattavassānubandhasutta Sieben Jahre Verfolgung
Evaṁ me sutaṁ—So habe ich es gehört:
ekaṁ samayaṁ bhagavā uruvelāyaṁ viharati najjā nerañjarāya tīre ajapālanigrodhe. Einmal hielt sich der Buddha in Uruvelā beim Banyanbaum des Ziegenhirten auf, am Ufer des Flusses Nerañjarā.
Tena kho pana samayena māro pāpimā sattavassāni bhagavantaṁ anubandho hoti otārāpekkho otāraṁ alabhamāno. Zu der Zeit hatte Māra der Böse den Buddha sieben Jahre lang verfolgt in der vergeblichen Hoffnung, einen Angriffspunkt zu finden.
Atha kho māro pāpimā yena bhagavā tenupasaṅkami; upasaṅkamitvā bhagavantaṁ gāthāya ajjhabhāsi: Da kam Māra der Böse zum Buddha und redete ihn mit einer Strophe an:
“Sokāvatiṇṇo nu vanamhi jhāyasi, „Bist du in Kummer versunken, dass du im Wald meditierst?
Vittaṁ nu jīno uda patthayāno; Hast du ein Vermögen verloren oder sehnst du eines herbei?
Āguṁ nu gāmasmimakāsi kiñci, Oder vielleicht hast du im Dorf ein Verbrechen begangen?
Kasmā janena na karosi sakkhiṁ; Warum kommst du Menschen nicht zu nahe?
Sakkhī na sampajjati kenaci te”ti. Und warum kommt niemand dir zu nahe?“
“Sokassa mūlaṁ palikhāya sabbaṁ, „Die Wurzel des Kummers habe ich vollständig ausgegraben.
Anāgu jhāyāmi asocamāno; Frei von Schuld oder Kummer übe ich Vertiefung.
Chetvāna sabbaṁ bhavalobhajappaṁ, Alle Gier, allen Hunger nach künftigen Leben habe ich abgeschnitten.
Anāsavo jhāyāmi pamattabandhū”ti. Unbefleckt übe ich Vertiefung, oh Verwandter der Nachlässigen!“
“Yaṁ vadanti mama yidanti, „Die Dinge, die man ‚mein‘ nennt,
ye vadanti mamanti ca; und diejenigen, die sagen: ‚Es ist mein‘:
Ettha ce te mano atthi, Wenn dein Geist bei ihnen bleibt,
na me samaṇa mokkhasī”ti. wirst du mir nicht entkommen, Asket!“
“Yaṁ vadanti na taṁ mayhaṁ, „Die Dinge, von denen man spricht, sind nicht mein,
ye vadanti na te ahaṁ; und zu denen, die so reden, gehöre ich nicht.
Evaṁ pāpima jānāhi, Das sollst du wissen, Böser:
na me maggampi dakkhasī”ti. Du wirst nicht einmal den Pfad sehen, den ich einschlage.“
“Sace maggaṁ anubuddhaṁ, „Wenn du den Pfad entdeckt hast,
khemaṁ amatagāminaṁ; der Geborgenheit gibt und zur Unsterblichkeit führt,
Apehi gaccha tvameveko, geh, wandere diesen Pfad allein –
kimaññamanusāsasī”ti. warum willst du ihn andere lehren?“
“Amaccudheyyaṁ pucchanti, „Die zum anderen Ufer gehen,
ye janā pāragāmino; fragen, was jenseits des Reichs des Todes ist.
Tesāhaṁ puṭṭho akkhāmi, Wenn ich gefragt werde, erkläre ich ihnen
yaṁ saccaṁ taṁ nirūpadhin”ti. die Wahrheit, ohne zu haften.“
“Seyyathāpi, bhante, gāmassa vā nigamassa vā avidūre pokkharaṇī. „Herr, wie wenn da nicht weit von einer Stadt oder einem Dorf ein Lotusteich wäre,
Tatrassa kakkaṭako. in dem eine Krabbe lebte.
Atha kho, bhante, sambahulā kumārakā vā kumārikāyo vā tamhā gāmā vā nigamā vā nikkhamitvā yena sā pokkharaṇī tenupasaṅkameyyuṁ; upasaṅkamitvā taṁ kakkaṭakaṁ udakā uddharitvā thale patiṭṭhapeyyuṁ. Da gingen ein paar Jungen oder Mädchen aus der Stadt oder dem Dorf zu dem Teich, zögen die Krabbe heraus und setzten sie aufs Trockene.
Yaṁ yadeva hi so, bhante, kakkaṭako aḷaṁ abhininnāmeyya taṁ tadeva te kumārakā vā kumārikāyo vā kaṭṭhena vā kathalāya vā sañchindeyyuṁ sambhañjeyyuṁ sampalibhañjeyyuṁ. Immer, wenn die Krabbe eine Schere ausstreckte, würden diese Jungen oder Mädchen sie mit einem Stock oder einem Stein ausreißen, umknicken oder abbrechen.
Evañhi so, bhante, kakkaṭako sabbehi aḷehi sañchinnehi sambhaggehi sampalibhaggehi abhabbo taṁ pokkharaṇiṁ otarituṁ. Und wenn alle Scheren der Krabbe ausgerissen, umgeknickt oder abgebrochen wären, wäre sie nicht mehr imstande, in den Lotusteich zurückzugelangen.
Evameva kho, bhante, yāni kānici visūkāyikāni visevitāni vipphanditāni, sabbāni tāni bhagavatā sañchinnāni sambhaggāni sampalibhaggāni. Ebenso, Herr, hat der Buddha all mein Winden, Wegducken und Ausweichen ausgerissen, umgeknickt oder abgebrochen.
Abhabbo dānāhaṁ, bhante, puna bhagavantaṁ upasaṅkamituṁ yadidaṁ otārāpekkho”ti. Jetzt kann ich mich nicht mehr zum Buddha begeben in der Hoffnung, einen Angriffspunkt zu finden.“
Atha kho māro pāpimā bhagavato santike imā nibbejanīyā gāthāyo abhāsi: Dann sagte Māra der Böse vor dem Buddha diese Strophen über seine Enttäuschung auf:
“Medavaṇṇañca pāsāṇaṁ, „Eine Krähe umkreiste einst einen Stein,
vāyaso anupariyagā; der aussah wie ein Klumpen Fett.
Apettha muduṁ vindema, ‚Vielleicht finde ich etwas Weiches‘, dachte sie,
api assādanā siyā. ‚vielleicht gibt es etwas Schmackhaftes‘.
Aladdhā tattha assādaṁ, Doch als sie nichts Schmackhaftes fand,
vāyasetto apakkame; verließ die Krähe diesen Ort.
Kākova selamāsajja, Wie die Krähe, die nach dem Stein hackte,
nibbijjāpema gotamā”ti. gehe ich enttäuscht fort von Gotama.“