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Saṁyutta Nikāya 7.14 Verbundene Lehrreden 7.14

2. Upāsakavagga 2. Das Kapitel über Laienschüler

Mahāsālasutta Ein gutsituierter Brahmane

Sāvatthinidānaṁ. In Sāvatthī.

Atha kho aññataro brāhmaṇamahāsālo lūkho lūkhapāvuraṇo yena bhagavā tenupasaṅkami; upasaṅkamitvā bhagavatā saddhiṁ sammodi. Da ging ein gewisser gutsituierter Brahmane zum Buddha und tauschte Willkommensgrüße mit ihm aus; er sah schäbig aus und trug einen schäbigen Umhang.

Sammodanīyaṁ kathaṁ sāraṇīyaṁ vītisāretvā ekamantaṁ nisīdi. Ekamantaṁ nisinnaṁ kho taṁ brāhmaṇamahāsālaṁ bhagavā etadavoca: Nach der Begrüßung und dem Austausch von Höflichkeiten setzte er sich zur Seite hin. Der Buddha sagte zu ihm:

“kiṁ nu tvaṁ, brāhmaṇa, lūkho lūkhapāvuraṇo”ti? „Brahmane, warum siehst du so schäbig aus und trägst einen schäbigen Umhang?“

“Idha me, bho gotama, cattāro puttā. „Herr Gotama, ich habe vier Söhne.

Te maṁ dārehi sampuccha gharā nikkhāmentī”ti. Auf Drängen ihrer Frauen haben sie mich aus meinem Haus geworfen.“

“Tena hi tvaṁ, brāhmaṇa, imā gāthāyo pariyāpuṇitvā sabhāyaṁ mahājanakāye sannipatite puttesu ca sannisinnesu bhāsassu: „Nun, Brahmane, präge dir diese Strophen ein und sage sie deinen Söhnen auf, wenn ihr alle mit einer großen Menschenmenge in der Ratshalle beisammen sitzt:

‘Yehi jātehi nandissaṁ, ‚Als sie geboren wurden, war ich überglücklich

yesañca bhavamicchisaṁ; und wünschte das Allerbeste für sie.

Te maṁ dārehi sampuccha, Aber auf Drängen ihrer Frauen haben sie mich fortgejagt

sāva vārenti sūkaraṁ. wie Jagdhunde ein Schwein jagen.

Asantā kira maṁ jammā, Diese gemeinen Männer erweisen sich als gefährlich,

tāta tātāti bhāsare; obwohl sie mich ihren lieben alten Papa nannten.

Rakkhasā puttarūpena, Sie sind Unholde in Gestalt von Söhnen,

te jahanti vayogataṁ. die mich aufgeben, da ich alt geworden bin.

Assova jiṇṇo nibbhogo, Wie ein altes, nutzloses Pferd,

khādanā apanīyati; das vom Futter weggeführt wird,

Bālakānaṁ pitā thero, so bettelt der alte Vater dieser Kinder

parāgāresu bhikkhati. vor den Häusern anderer um Almosen.

Daṇḍova kira me seyyo, Selbst mein Stock ist besser

yañce puttā anassavā; als diese unfolgsamen Söhne,

Caṇḍampi goṇaṁ vāreti, denn er wehrt einen wilden Stier ab

atho caṇḍampi kukkuraṁ. und selbst einen wilden Hund.

Andhakāre pure hoti, Im Dunkeln geht er vor mir her,

gambhīre gādhamedhati; im tiefen Wasser stützt er mich.

Daṇḍassa ānubhāvena, Durch die wunderbare Macht dieses Stocks

khalitvā patitiṭṭhatī’”ti. finde ich wieder festen Stand, wenn ich stolpere.‘“

Atha kho so brāhmaṇamahāsālo bhagavato santike imā gāthāyo pariyāpuṇitvā sabhāyaṁ mahājanakāye sannipatite puttesu ca sannisinnesu abhāsi: Nachdem er sich vor dem Buddha diese Strophen eingeprägt hatte, sagte der Brahmane sie seinen Söhnen auf, als sie alle mit einer großen Menschenmenge in der Ratshalle beisammen saßen. …

“Yehi jātehi nandissaṁ,

yesañca bhavamicchisaṁ;

Te maṁ dārehi sampuccha,

sāva vārenti sūkaraṁ.

Asantā kira maṁ jammā,

tāta tātāti bhāsare;

Rakkhasā puttarūpena,

te jahanti vayogataṁ.

Assova jiṇṇo nibbhogo,

khādanā apanīyati;

Bālakānaṁ pitā thero,

parāgāresu bhikkhati.

Daṇḍova kira me seyyo,

yañce puttā anassavā;

Caṇḍampi goṇaṁ vāreti,

atho caṇḍampi kukkuraṁ.

Andhakāre pure hoti,

gambhīre gādhamedhati;

Daṇḍassa ānubhāvena,

khalitvā patitiṭṭhatī”ti.

Atha kho naṁ brāhmaṇamahāsālaṁ puttā gharaṁ netvā nhāpetvā paccekaṁ dussayugena acchādesuṁ. Da führten die Söhne des Brahmanen diesen zurück nach Hause, badeten ihn und gaben ihm jeder ein erlesenes Paar von Gewändern.

Atha kho so brāhmaṇamahāsālo ekaṁ dussayugaṁ ādāya yena bhagavā tenupasaṅkami; upasaṅkamitvā bhagavatā saddhiṁ sammodi. Da nahm der Brahmane ein Paar von Gewändern, ging zum Buddha und tauschte Willkommensgrüße mit ihm aus.

Sammodanīyaṁ kathaṁ sāraṇīyaṁ vītisāretvā ekamantaṁ nisīdi. Ekamantaṁ nisinno kho brāhmaṇamahāsālo bhagavantaṁ etadavoca: Nach der Begrüßung und dem Austausch von Höflichkeiten setzte er sich zur Seite hin und sagte zum Buddha:

“mayaṁ, bho gotama, brāhmaṇā nāma ācariyassa ācariyadhanaṁ pariyesāma. „Herr Gotama, wir Brahmanen suchen ein Entgelt für unseren Lehrmeister.

Paṭiggaṇhatu me bhavaṁ gotamo ācariyadhanan”ti. Herr Gotama möchte bitte mein Entgelt für den Lehrmeister annehmen!“

Paṭiggahesi bhagavā anukampaṁ upādāya. Da nahm es der Buddha aus Anteilnahme an.

Atha kho so brāhmaṇamahāsālo bhagavantaṁ etadavoca: Und der gutsituierte Brahmane sagte zum Buddha:

“abhikkantaṁ, bho gotama …pe… „Vortrefflich, Herr Gotama! …

upāsakaṁ maṁ bhavaṁ gotamo dhāretu ajjatagge pāṇupetaṁ saraṇaṁ gatan”ti. Von diesem Tag an soll Herr Gotama mich als Laienschüler in Erinnerung behalten, der für sein ganzes Leben Zuflucht genommen hat.“
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