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Saṁyutta Nikāya 11.5 Nummerierte Lehrreden 11.5

1. Paṭhamavagga 1. Das erste Kapitel

Subhāsitajayasutta Sieg durch gut gesprochene Worte

Sāvatthinidānaṁ. In Sāvatthī.

“Bhūtapubbaṁ, bhikkhave, devāsurasaṅgāmo samupabyūḷho ahosi. „Es war einmal, Mönche und Nonnen, eine Schlacht, die wurde zwischen den Göttern und den Titanen ausgefochten.

Atha kho, bhikkhave, vepacitti asurindo sakkaṁ devānamindaṁ etadavoca: Da sagte Vepacitti der Titanenfürst zu Sakka dem Götterfürsten:

‘hotu, devānaminda, subhāsitena jayo’ti. ‚Götterfürst, es sollen gut gesprochene Worte den Sieg ausmachen!‘

‘Hotu, vepacitti, subhāsitena jayo’ti. ‚Vepacitti, es sollen gut gesprochene Worte den Sieg ausmachen!‘

Atha kho, bhikkhave, devā ca asurā ca pārisajje ṭhapesuṁ: Da bestimmten die Götter und die Titanen ein Gremium von Richtern:

‘ime no subhāsitadubbhāsitaṁ ājānissantī’ti. ‚Diese werden unsere guten und schlechten Aussagen verstehen.‘

Atha kho, bhikkhave, vepacitti asurindo sakkaṁ devānamindaṁ etadavoca: Da sagte Vepacitti der Titanenfürst zu Sakka dem Götterfürsten:

‘bhaṇa, devānaminda, gāthan’ti. ‚Götterfürst, sag eine Strophe auf!‘

Evaṁ vutte, bhikkhave, sakko devānamindo vepacittiṁ asurindaṁ etadavoca: Darauf entgegnete ihm Sakka:

‘tumhe khvettha, vepacitti, pubbadevā. ‚Vepacitti, du bist hier der Ältere.

Bhaṇa, vepacitti, gāthan’ti. Sag eine Strophe auf!‘

Evaṁ vutte, bhikkhave, vepacitti asurindo imaṁ gāthaṁ abhāsi: Also sagte Vepacitti diese Strophe auf:

‘Bhiyyo bālā pabhijjeyyuṁ, ‚Toren würden sich noch mehr erhitzen,

no cassa paṭisedhako; wenn ihnen niemand Einhalt gebietet.

Tasmā bhusena daṇḍena, Daher sollte ein Verständiger einem Toren

dhīro bālaṁ nisedhaye’ti. mit harter Strafe Einhalt gebieten.‘

Bhāsitāya kho pana, bhikkhave, vepacittinā asurindena gāthāya asurā anumodiṁsu, devā tuṇhī ahesuṁ. Die Titanen spendeten Vepacittis Strophe Beifall, während die Götter schwiegen.

Atha kho, bhikkhave, vepacitti asurindo sakkaṁ devānamindaṁ etadavoca: Da sagte Vepacitti zu Sakka:

‘bhaṇa, devānaminda, gāthan’ti. ‚Götterfürst, sag eine Strophe auf!‘

Evaṁ vutte, bhikkhave, sakko devānamindo imaṁ gāthaṁ abhāsi: Also sagte Sakka diese Strophe auf:

‘Etadeva ahaṁ maññe, ‚Ich denke, der einzige Weg,

bālassa paṭisedhanaṁ; einem Toren Einhalt zu gebieten,

Paraṁ saṅkupitaṁ ñatvā, ist, wenn man weiß, dass der andere aufgebracht ist,

yo sato upasammatī’ti. achtsam zu sein und ruhig zu bleiben.‘

Bhāsitāya kho pana, bhikkhave, sakkena devānamindena gāthāya, devā anumodiṁsu, asurā tuṇhī ahesuṁ. Die Götter spendeten Sakkas Strophe Beifall, während die Titanen schwiegen.

Atha kho, bhikkhave, sakko devānamindo vepacittiṁ asurindaṁ etadavoca: Da sagte Sakka zu Vepacitti:

‘bhaṇa, vepacitti, gāthan’ti. ‚Vepacitti, sag eine Strophe auf!‘

Evaṁ vutte, bhikkhave, vepacitti asurindo imaṁ gāthaṁ abhāsi: Also sagte Vepacitti diese Strophe auf:

‘Etadeva titikkhāya, ‚Diesen Fehler, Vāsava, sehe ich darin,

vajjaṁ passāmi vāsava; bloß geduldig zu sein.

Yadā naṁ maññati bālo, Wenn ein Tor denkt:

bhayā myāyaṁ titikkhati; „Er erträgt mich aus Furcht“,

Ajjhāruhati dummedho, wird der Dummkopf dir noch mehr nachstellen,

gova bhiyyo palāyinan’ti. wie eine Kuh, die den jagt, der wegläuft.‘

Bhāsitāya kho pana, bhikkhave, vepacittinā asurindena gāthāya asurā anumodiṁsu, devā tuṇhī ahesuṁ. Die Titanen spendeten Vepacittis Strophe Beifall, während die Götter schwiegen.

Atha kho, bhikkhave, vepacitti asurindo sakkaṁ devānamindaṁ etadavoca: Da sagte Vepacitti zu Sakka:

‘bhaṇa, devānaminda, gāthan’ti. ‚Götterfürst, sag eine Strophe auf!‘

Evaṁ vutte, bhikkhave, sakko devānamindo imā gāthāyo abhāsi: Also sagte Sakka diese Strophe auf:

‘Kāmaṁ maññatu vā mā vā, ‚Soll er so denken, wenn er will, oder auch nicht:

bhayā myāyaṁ titikkhati; „Er erträgt mich aus Furcht.“

Sadatthaparamā atthā, Unter den Zielen, die im eigenen Wohl gipfeln,

khantyā bhiyyo na vijjati. findet man kein besseres als Geduld.

Yo have balavā santo, Wenn ein Starker

dubbalassa titikkhati; einen Schwächling erträgt,

Tamāhu paramaṁ khantiṁ, nennt man das die höchste Geduld,

niccaṁ khamati dubbalo. denn ein Schwächling muss stets geduldig sein.

Abalaṁ taṁ balaṁ āhu, Die Stärke der Torheit

yassa bālabalaṁ balaṁ; ist in Wahrheit bloß Schwäche, so heißt es.

Balassa dhammaguttassa, Aber niemand kann jemanden anfechten,

paṭivattā na vijjati. der stark ist, von der Lehre behütet.

Tasseva tena pāpiyo, Wenn du auf einen zornigen Menschen zornig wirst,

yo kuddhaṁ paṭikujjhati; machst du nur alles schlimmer für dich.

Kuddhaṁ appaṭikujjhanto, Wenn du auf einen zornigen Menschen nicht zornig wirst,

saṅgāmaṁ jeti dujjayaṁ. gewinnst du die Schlacht, die schwer zu gewinnen ist.

Ubhinnamatthaṁ carati, Wenn du weißt, dass der andere zornig ist,

attano ca parassa ca; handelst du zum Wohl beider,

Paraṁ saṅkupitaṁ ñatvā, deinem eigenen und dem des anderen,

yo sato upasammati. wenn du achtsam bist und ruhig bleibst.

Ubhinnaṁ tikicchantānaṁ, Menschen, die nicht mit der Lehre vertraut sind,

attano ca parassa ca; halten einen, der beide heilt,

Janā maññanti bāloti, sich selbst und den anderen,

ye dhammassa akovidā’ti. für einen Toren.‘

Bhāsitāsu kho pana, bhikkhave, sakkena devānamindena gāthāsu, devā anumodiṁsu, asurā tuṇhī ahesuṁ. Die Götter spendeten Sakkas Strophe Beifall, während die Titanen schwiegen.

Atha kho, bhikkhave, devānañca asurānañca pārisajjā etadavocuṁ: Dann sagte das Richtergremium, das sowohl aus Göttern als auch Titanen bestand:

‘bhāsitā kho vepacittinā asurindena gāthāyo. ‚Die Strophen, die von Vepacitti gesprochen wurden,

Tā ca kho sadaṇḍāvacarā sasatthāvacarā, iti bhaṇḍanaṁ iti viggaho iti kalaho. schüren Strafe und Gewalt. So kommt es zu Zwist, Zank und Streit.

Bhāsitā kho sakkena devānamindena gāthāyo. Die Strophen, die von Sakka gesprochen wurden,

Tā ca kho adaṇḍāvacarā asatthāvacarā, iti abhaṇḍanaṁ iti aviggaho iti akalaho. schüren keine Strafe und keine Gewalt. So bleibt man frei von Zwist, Zank und Streit.

Sakkassa devānamindassa subhāsitena jayo’ti. Sakka der Götterfürst erringt den Sieg durch gut gesprochene Worte!‘

Iti kho, bhikkhave, sakkassa devānamindassa subhāsitena jayo ahosī”ti. So kam es, dass Sakka durch gut gesprochene Worte den Sieg errang.“
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