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Saṁyutta Nikāya 12.35 Verbundene Lehrreden 12.35
4. Kaḷārakhattiyavagga 4. Das Kapitel mit Kaḷāra dem Adligen
Avijjāpaccayasutta Unwissenheit ist eine Bedingung
Sāvatthiyaṁ viharati. In Sāvatthī.
“Avijjāpaccayā, bhikkhave, saṅkhārā; „Unwissenheit ist eine Bedingung für Willensbildungsprozesse.
saṅkhārapaccayā viññāṇaṁ …pe… Willensbildungsprozesse sind eine Bedingung für Bewusstsein. …
evametassa kevalassa dukkhakkhandhassa samudayo hotī”ti. So kommt diese ganze Masse des Leidens zustande.
Evaṁ vutte, aññataro bhikkhu bhagavantaṁ etadavoca: Daraufhin fragte ein Mönch den Buddha:
“‘katamaṁ nu kho, bhante, jarāmaraṇaṁ, kassa ca panidaṁ jarāmaraṇan’ti? „Was sind Alter und Tod, Herr, und wem gehören sie?“
‘No kallo pañho’ti bhagavā avoca, ‘katamaṁ jarāmaraṇaṁ, kassa ca panidaṁ jarāmaraṇan’ti iti vā, bhikkhu, yo vadeyya, ‘aññaṁ jarāmaraṇaṁ aññassa ca panidaṁ jarāmaraṇan’ti, iti vā, bhikkhu, yo vadeyya, ubhayametaṁ ekatthaṁ byañjanameva nānaṁ. „Das ist keine passende Frage“, sagte der Buddha. „Du könntest sagen: ‚Was sind Alter und Tod und wem gehören sie?‘ Oder du könntest sagen: ‚Alter und Tod sind eine Sache, wem sie gehören, ist eine andere.‘ Aber beides bedeutet das Gleiche, nur die Ausdrücke sind verschieden.
Taṁ jīvaṁ taṁ sarīranti vā, bhikkhu, diṭṭhiyā sati brahmacariyavāso na hoti. Mönch, wenn man die Ansicht hat, Seele und Körper seien dasselbe, gibt es kein Führen des geistlichen Lebens.
Aññaṁ jīvaṁ aññaṁ sarīranti vā, bhikkhu, diṭṭhiyā sati brahmacariyavāso na hoti. Wenn man die Ansicht hat, Seele und Körper seien verschiedene Dinge, gibt es kein Führen des geistlichen Lebens.
Ete te, bhikkhu, ubho ante anupagamma majjhena tathāgato dhammaṁ deseti: Der Klargewordene vermeidet diese beiden Extreme und lehrt den Dhamma auf die mittlere Art:
‘jātipaccayā jarāmaraṇan’”ti. ‚Wiedergeburt ist eine Bedingung für Alter und Tod.‘“
“Katamā nu kho, bhante, jāti, kassa ca panāyaṁ jātī”ti? „Was ist Wiedergeburt, Herr, und wem gehört sie?“
“No kallo pañho”ti bhagavā avoca, “‘katamā jāti, kassa ca panāyaṁ jātī’ti iti vā, bhikkhu, yo vadeyya, ‘aññā jāti aññassa ca panāyaṁ jātī’ti iti vā, bhikkhu, yo vadeyya, ubhayametaṁ ekatthaṁ byañjanameva nānaṁ. „Das ist keine passende Frage“, sagte der Buddha. „Du könntest sagen: ‚Was ist Wiedergeburt und wem gehört sie?‘ Oder du könntest sagen: ‚Wiedergeburt sind eine Sache, wem sie gehört, ist eine andere.‘ Aber beides bedeutet das Gleiche, nur die Ausdrücke sind verschieden.
Taṁ jīvaṁ taṁ sarīranti vā, bhikkhu, diṭṭhiyā sati brahmacariyavāso na hoti. Mönch, wenn man die Ansicht hat, Seele und Körper seien dasselbe, gibt es kein Führen des geistlichen Lebens.
Aññaṁ jīvaṁ aññaṁ sarīranti vā, bhikkhu, diṭṭhiyā sati brahmacariyavāso na hoti. Wenn man die Ansicht hat, Seele und Körper seien verschiedene Dinge, gibt es kein Führen des geistlichen Lebens.
Ete te, bhikkhu, ubho ante anupagamma majjhena tathāgato dhammaṁ deseti: Der Klargewordene vermeidet diese beiden Extreme und lehrt den Dhamma auf die mittlere Art:
‘bhavapaccayā jātī’”ti. ‚Fortgesetztes Dasein ist eine Bedingung für Wiedergeburt.‘“
“Katamo nu kho, bhante, bhavo, kassa ca panāyaṁ bhavo”ti? „Was ist fortgesetztes Dasein, Herr, und wem gehört es?“
“No kallo pañho”ti bhagavā avoca, “‘katamo bhavo, kassa ca panāyaṁ bhavo’ti iti vā, bhikkhu, yo vadeyya, ‘añño bhavo aññassa ca panāyaṁ bhavo’ti iti vā, bhikkhu, yo vadeyya, ubhayametaṁ ekatthaṁ byañjanameva nānaṁ. „Das ist keine passende Frage“, sagte der Buddha. „Du könntest sagen: ‚Was ist fortgesetztes Dasein und wem gehört es?‘ Oder du könntest sagen: ‚Fortgesetztes Dasein ist eine Sache, wem es gehört, ist eine andere.‘ Aber beides bedeutet das Gleiche, nur die Ausdrücke sind verschieden.
Taṁ jīvaṁ taṁ sarīranti vā, bhikkhu, diṭṭhiyā sati brahmacariyavāso na hoti; Mönch, wenn man die Ansicht hat, Seele und Körper seien dasselbe, gibt es kein Führen des geistlichen Lebens.
aññaṁ jīvaṁ aññaṁ sarīranti vā, bhikkhu, diṭṭhiyā sati brahmacariyavāso na hoti. Wenn man die Ansicht hat, Seele und Körper seien verschiedene Dinge, gibt es kein Führen des geistlichen Lebens.
Ete te, bhikkhu, ubho ante anupagamma majjhena tathāgato dhammaṁ deseti: Der Klargewordene vermeidet diese beiden Extreme und lehrt den Dhamma auf die mittlere Art:
‘upādānapaccayā bhavo’ti …pe… ‚Ergreifen ist eine Bedingung für fortgesetztes Dasein.‘ …
‘taṇhāpaccayā upādānanti … ‚Verlangen ist eine Bedingung für Ergreifen.‘ …
vedanāpaccayā taṇhāti … ‚Gefühl ist eine Bedingung für Verlangen.‘ …
phassapaccayā vedanāti … ‚Kontakt ist eine Bedingung für Gefühl.‘ …
saḷāyatanapaccayā phassoti … ‚Die sechs Sinnesfelder sind eine Bedingung für Kontakt.‘ …
nāmarūpapaccayā saḷāyatananti … ‚Name und Form sind eine Bedingung für die sechs Sinnesfelder.‘ …
viññāṇapaccayā nāmarūpanti … ‚Bewusstsein ist eine Bedingung für Name und Form.‘ …
saṅkhārapaccayā viññāṇan’”ti. ‚Willensbildungsprozesse sind eine Bedingung für Bewusstsein.‘“
“Katame nu kho, bhante, saṅkhārā, kassa ca panime saṅkhārā”ti? „Was sind Willensbildungsprozesse, Herr, und wem gehören sie?“
“No kallo pañho”ti bhagavā avoca, “‘katame saṅkhārā kassa ca panime saṅkhārā’ti iti vā, bhikkhu, yo vadeyya, ‘aññe saṅkhārā aññassa ca panime saṅkhārā’ti iti vā, bhikkhu, yo vadeyya, ubhayametaṁ ekatthaṁ byañjanameva nānaṁ. „Das ist keine passende Frage“, sagte der Buddha. „Du könntest sagen: ‚Was sind Willensbildungsprozesse und wem gehören sie?‘ Oder du könntest sagen: ‚Willensbildungsprozesse sind eine Sache, wem sie gehören, ist eine andere.‘ Aber beides bedeutet das Gleiche, nur die Ausdrücke sind verschieden.
Taṁ jīvaṁ taṁ sarīranti vā, bhikkhu, diṭṭhiyā sati brahmacariyavāso na hoti; Mönch, wenn man die Ansicht hat, Seele und Körper seien dasselbe, gibt es kein Führen des geistlichen Lebens.
aññaṁ jīvaṁ aññaṁ sarīranti vā, bhikkhu, diṭṭhiyā sati brahmacariyavāso na hoti. Wenn man die Ansicht hat, Seele und Körper seien verschiedene Dinge, gibt es kein Führen des geistlichen Lebens.
Ete te, bhikkhu, ubho ante anupagamma majjhena tathāgato dhammaṁ deseti: Der Klargewordene vermeidet diese beiden Extreme und lehrt den Dhamma auf die mittlere Art:
‘avijjāpaccayā saṅkhārā’”ti. ‚Unwissenheit ist eine Bedingung für Willensbildungsprozesse.‘
“Avijjāya tveva, bhikkhu, asesavirāganirodhā yānissa tāni visūkāyikāni visevitāni vipphanditāni kānici kānici. Wenn Unwissenheit schwindet und restlos aufhört, wird alles Winden, Wegducken und Ausweichen aufgegeben:
‘Katamaṁ jarāmaraṇaṁ, kassa ca panidaṁ jarāmaraṇaṁ’ iti vā, ‘aññaṁ jarāmaraṇaṁ, aññassa ca panidaṁ jarāmaraṇaṁ’ iti vā, ‘taṁ jīvaṁ taṁ sarīraṁ’ iti vā, ‘aññaṁ jīvaṁ aññaṁ sarīraṁ’ iti vā. ‚Was sind Alter und Tod und wem gehören sie?‘ oder ‚Alter und Tod sind eine Sache, wem sie gehören, ist eine andere‘ oder ‚Seele und Körper sind dasselbe‘ oder ‚Seele und Körper sind verschiedene Dinge‘.
Sabbānissa tāni pahīnāni bhavanti ucchinnamūlāni tālāvatthukatāni anabhāvaṅkatāni āyatiṁ anuppādadhammāni. Sie werden alle an der Wurzel abgeschnitten, sodass sie wie der Stumpf einer Palme sind, dass sie ausgelöscht sind und sich in Zukunft nicht mehr erheben können.
Avijjāya tveva, bhikkhu, asesavirāganirodhā yānissa tāni visūkāyikāni visevitāni vipphanditāni kānici kānici. Wenn Unwissenheit schwindet und restlos aufhört, wird alles Winden, Wegducken und Ausweichen aufgegeben:
‘Katamā jāti, kassa ca panāyaṁ jāti’ iti vā, ‘aññā jāti, aññassa ca panāyaṁ jāti’ iti vā, ‘taṁ jīvaṁ taṁ sarīraṁ’ iti vā, ‘aññaṁ jīvaṁ aññaṁ sarīraṁ’ iti vā. ‚Was ist Wiedergeburt und wem gehört sie?‘ oder ‚Wiedergeburt ist eine Sache, wem sie gehört, ist eine andere‘ oder ‚Seele und Körper sind dasselbe‘ oder ‚Seele und Körper sind verschiedene Dinge‘.
Sabbānissa tāni pahīnāni bhavanti ucchinnamūlāni tālāvatthukatāni anabhāvaṅkatāni āyatiṁ anuppādadhammāni. Sie werden alle an der Wurzel abgeschnitten, sodass sie wie der Stumpf einer Palme sind, dass sie ausgelöscht sind und sich in Zukunft nicht mehr erheben können.
Avijjāya tveva, bhikkhu, asesavirāganirodhā yānissa tāni visūkāyikāni visevitāni vipphanditāni kānici kānici. Wenn Unwissenheit schwindet und restlos aufhört, wird alles Winden, Wegducken und Ausweichen aufgegeben:
Katamo bhavo …pe… ‚Was ist fortgesetztes Dasein …‘
katamaṁ upādānaṁ … ‚Was ist Ergreifen …‘
katamā taṇhā … ‚Was ist Verlangen …‘
katamā vedanā … ‚Was ist Gefühl …‘
katamo phasso … ‚Was ist Kontakt …‘
katamaṁ saḷāyatanaṁ … ‚Was sind die sechs Sinnesfelder …‘
katamaṁ nāmarūpaṁ … ‚Was sind Name und Form …‘
katamaṁ viññāṇaṁ …pe…. ‚Was ist Bewusstsein …‘
Avijjāya tveva, bhikkhu, asesavirāganirodhā yānissa tāni visūkāyikāni visevitāni vipphanditāni kānici kānici. Wenn Unwissenheit schwindet und restlos aufhört, wird alles Winden, Wegducken und Ausweichen aufgegeben:
‘Katame saṅkhārā, kassa ca panime saṅkhārā’ iti vā, ‘aññe saṅkhārā, aññassa ca panime saṅkhārā’ iti vā, ‘taṁ jīvaṁ taṁ sarīraṁ’ iti vā, ‘aññaṁ jīvaṁ, aññaṁ sarīraṁ’ iti vā. ‚Was sind Willensbildungsprozesse und wem gehören sie?‘ oder ‚Willensbildungsprozesse sind eine Sache, wem sie gehören, ist eine andere‘ oder ‚Seele und Körper sind dasselbe‘ oder ‚Seele und Körper sind verschiedene Dinge‘.
Sabbānissa tāni pahīnāni bhavanti ucchinnamūlāni tālāvatthukatāni anabhāvaṅkatāni āyatiṁ anuppādadhammānī”ti. Sie werden alle an der Wurzel abgeschnitten, sodass sie wie der Stumpf einer Palme sind, dass sie ausgelöscht sind und sich in Zukunft nicht mehr erheben können.“
Pañcamaṁ.