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Saṁyutta Nikāya 12.57 Verbundene Lehrreden 12.57

6. Dukkhavagga 6. Das Kapitel über das Leiden

Taruṇarukkhasutta Ein Baumsetzling

Sāvatthiyaṁ viharati. In Sāvatthī.

“Saṁyojaniyesu, bhikkhave, dhammesu assādānupassino viharato taṇhā pavaḍḍhati. „Es gibt Dinge, die zum Fesseln einladen. Wenn man sich auf die Befriedigung konzentriert, die diese Dinge gewähren, wächst Verlangen an.

Taṇhāpaccayā upādānaṁ …pe… Verlangen ist eine Bedingung für Ergreifen …

evametassa kevalassa dukkhakkhandhassa samudayo hoti. So kommt diese ganze Masse des Leidens zustande.

Seyyathāpi, bhikkhave, taruṇo rukkho. Wie wenn da ein Baumsetzling wäre,

Tassa puriso kālena kālaṁ mūlāni palimajjeyya kālena kālaṁ paṁsuṁ dadeyya, kālena kālaṁ udakaṁ dadeyya. und von Zeit zu Zeit würde jemand um seine Wurzeln herum jäten, Erde zugeben und ihn gießen.

Evañhi so, bhikkhave, taruṇo rukkho tadāhāro tadupādāno vuddhiṁ virūḷhiṁ vepullaṁ āpajjeyya. Da er davon genährt und unterhalten würde, würde dieser Baumsetzling wachsen, größer werden und zur Reife kommen.

Evameva kho, bhikkhave, saṁyojaniyesu dhammesu assādānupassino viharato taṇhā pavaḍḍhati. Ebenso gibt es Dinge, die zum Fesseln einladen. Wenn man sich auf die Befriedigung konzentriert, die diese Dinge gewähren, wächst Verlangen an.

Taṇhāpaccayā upādānaṁ …pe… Verlangen ist eine Bedingung für Ergreifen …

evametassa kevalassa dukkhakkhandhassa samudayo hoti. So kommt diese ganze Masse des Leidens zustande.

Saṁyojaniyesu, bhikkhave, dhammesu ādīnavānupassino viharato taṇhā nirujjhati. Es gibt Dinge, die zum Fesseln einladen. Wenn man sich auf die Nachteile dieser Dinge konzentriert, hört Verlangen auf.

Taṇhānirodhā upādānanirodho …pe… Wenn Verlangen aufhört, hört Ergreifen auf …

evametassa kevalassa dukkhakkhandhassa nirodho hoti. So hört diese ganze Masse des Leidens auf.

Seyyathāpi, bhikkhave, taruṇo rukkho. Wie wenn da ein Baumsetzling wäre,

Atha puriso āgaccheyya kuddālapiṭakaṁ ādāya …pe… und ein Mensch käme mit einem Spaten und einem Korb daher …

nadiyā vā sīghasotāya pavāheyya. Dann würde er den Baumsetzling entzweihauen, in Stücke schneiden und sie zu Spänen kleinhacken. Er würde die Späne in Wind und Sonne trocknen, sie im Feuer verbrennen, bis sie zu Asche würden. Dann würde er die Asche von einem heftigen Wind wegfegen oder von einer raschen Strömung fortschwemmen lassen.

Evañhi so, bhikkhave, taruṇo rukkho ucchinnamūlo assa tālāvatthukato anabhāvaṅkato āyatiṁ anuppādadhammo. So wäre der Baumsetzling an der Wurzel abgeschnitten, sodass er wie der Stumpf einer Palme wäre, dass er ausgelöscht wäre und sich in Zukunft nicht mehr erheben könnte.

Evameva kho, bhikkhave, saṁyojaniyesu dhammesu ādīnavānupassino viharato taṇhā nirujjhati. Ebenso gibt es Dinge, die zum Fesseln einladen. Wenn man sich auf die Nachteile dieser Dinge konzentriert, hört Verlangen auf.

Taṇhānirodhā upādānanirodho …pe… Wenn Verlangen aufhört, hört Ergreifen auf …

evametassa kevalassa dukkhakkhandhassa nirodho hotī”ti. So hört diese ganze Masse des Leidens auf.“

Sattamaṁ.
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