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Saṁyutta Nikāya 18.1 Verbundene Lehrreden 18.1

1. Paṭhamavagga 1. Das erste Kapitel

Cakkhusutta Das Auge usw.

Evaṁ me sutaṁ—So habe ich es gehört:

ekaṁ samayaṁ bhagavā sāvatthiyaṁ viharati jetavane anāthapiṇḍikassa ārāme. Einmal hielt sich der Buddha bei Sāvatthī in Jetas Wäldchen auf, dem Kloster des Anāthapiṇḍika.

Atha kho āyasmā rāhulo yena bhagavā tenupasaṅkami; upasaṅkamitvā bhagavantaṁ abhivādetvā ekamantaṁ nisīdi. Ekamantaṁ nisinno kho āyasmā rāhulo bhagavantaṁ etadavoca: Da ging der Ehrwürdige Rāhula zum Buddha, verbeugte sich, setzte sich zur Seite hin und sagte zu ihm:

“sādhu me, bhante, bhagavā saṅkhittena dhammaṁ desetu, yamahaṁ bhagavato dhammaṁ sutvā eko vūpakaṭṭho appamatto ātāpī pahitatto vihareyyan”ti. „Herr, dass der Buddha mir in kurzer Form eine Dhammaunterweisung gebe. Wenn ich sie gehört habe, werde ich allein leben, zurückgezogen, beflissen, eifrig und entschlossen.“

“Taṁ kiṁ maññasi, rāhula, „Was denkst du, Rāhula?

cakkhuṁ niccaṁ vā aniccaṁ vā”ti? Ist das Auge beständig oder unbeständig?“

“Aniccaṁ, bhante”. „Unbeständig, Herr.“

“Yaṁ panāniccaṁ dukkhaṁ vā taṁ sukhaṁ vā”ti? „Aber wenn es unbeständig ist, ist es Leiden oder Glück?“

“Dukkhaṁ, bhante”. „Leiden, Herr.“

“Yaṁ panāniccaṁ dukkhaṁ vipariṇāmadhammaṁ, kallaṁ nu taṁ samanupassituṁ: „Aber wenn es unbeständig und Leiden ist und zugrunde gehen muss, kann man es dann so ansehen:

‘etaṁ mama, esohamasmi, eso me attā’”ti? ‚Das ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst‘?“

“No hetaṁ, bhante”. „Nein, Herr.“

“Sotaṁ niccaṁ vā aniccaṁ vā”ti? „Ist das Ohr beständig oder unbeständig?“

“Aniccaṁ, bhante” …pe…. „Unbeständig, Herr.“ …

“Ghānaṁ niccaṁ vā aniccaṁ vā”ti? „Ist die Nase beständig oder unbeständig?“

“Aniccaṁ, bhante” … „Unbeständig, Herr.“ …

“Jivhā niccā vā aniccā vā”ti? „Ist die Zunge beständig oder unbeständig?“

“Aniccā, bhante” … „Unbeständig, Herr.“ …

“Kāyo nicco vā anicco vā”ti? „Ist der Körper beständig oder unbeständig?“

“Anicco, bhante” … „Unbeständig, Herr.“ …

“Mano nicco vā anicco vā”ti? „Ist der Geist beständig oder unbeständig?“

“Anicco, bhante”. „Unbeständig, Herr.“

“Yaṁ panāniccaṁ dukkhaṁ vā taṁ sukhaṁ vā”ti? „Aber wenn er unbeständig ist, ist er Leiden oder Glück?“

“Dukkhaṁ, bhante”. „Leiden, Herr.“

“Yaṁ panāniccaṁ dukkhaṁ vipariṇāmadhammaṁ, kallaṁ nu taṁ samanupassituṁ: „Aber wenn er unbeständig und Leiden ist und zugrunde gehen muss, kann man ihn dann so ansehen:

‘etaṁ mama, esohamasmi, eso me attā’”ti? ‚Das ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst‘?“

“No hetaṁ, bhante”. „Nein, Herr.“

“Evaṁ passaṁ, rāhula, sutavā ariyasāvako cakkhusmimpi nibbindati …pe… sotasmimpi nibbindati … ghānasmimpi nibbindati … jivhāyapi nibbindati … kāyasmimpi nibbindati … manasmimpi nibbindati; „Wenn er das sieht, wird ein gebildeter edler Schüler ernüchtert vom Auge, vom Ohr, von der Nase, von der Zunge, vom Körper und vom Geist.

nibbindaṁ virajjati; virāgā vimuccati; vimuttasmiṁ vimuttamiti ñāṇaṁ hoti. Wenn er ernüchtert ist, schwindet die Leidenschaft. Wenn die Leidenschaft schwindet, ist er befreit. Wenn er befreit ist, weiß er, dass er befreit ist.

‘Khīṇā jāti, vusitaṁ brahmacariyaṁ, kataṁ karaṇīyaṁ, nāparaṁ itthattāyā’ti pajānātī”ti. Er versteht: ‚Wiedergeburt ist beendet; das geistliche Leben ist erfüllt; was zu tun war, ist getan; es gibt nichts weiter für diesen Ort.‘“

(Etena peyyālena dasa suttantā kātabbā.) (Die zehn Lehrreden dieser Reihe sollten ebenso behandelt werden.)

Paṭhamaṁ.
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